Als Studienrätin unterrichtete sie an der Realschule Mathematik und Physik. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen, Kunst zu studieren, doch Eltern und Freunde überredeten sie, „lieber was Gscheits zu machen“. Vom Unvernünftigen, also der Kunst, kam sie gleichwohl zeitlebens nicht los. In der Galerie Goller, die sie zusammen mit Ehemann Hans-Joachim vor 25 Jahren ins Leben rief, sind nun 42 ihrer Bilder zu sehen, die einen Zeitraum von einem halben Jahrhundert umfassen. Die ältesten, zwei Tusche-Porträts, stammen von 1960, als sie 17 und noch Schülerin war, die jüngsten, ein nach der Stadt Baden-Baden und vermutlich deren Kunsthalle benanntes abstraktes Triptychon in Rot, Gelb und Blau, entstanden im Jahr 2011.