Bad Steben Bobengrün: Verunsicherung nach großem Munitionsfund

Sören Göpel
Munition, Symbolfoto Foto: dpa

Aus einer Kontrolle wegen Verdachts auf Schwarzarbeit wird im Januar ein Polizeieinsatz. Seitdem stellen sich die Bad Stebener viele Fragen.

 
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Bad Steben - Mehr als ein halbes Jahr nach dem Fund von gut 16.000 Schuss Munition und zweier Waffen im Bad Stebener Ortsteil Bobengrün herrscht große Verunsicherung in der Bevölkerung. In den vergangenen Wochen wandten sich immer wieder Leser des kleinen Ortes an die Heimatzeitung, weil der Fall von der Bildfläche verschwunden schien.

Die Staatsanwaltschaft Hof teilt nun auf Nachfrage mit, dass die Akte "erhöhte Priorität" genieße. Das Verfahren werde durch den Leiter der Behörde, Reiner Laib, geführt und habe sich ausgeweitet. Unter anderem seien waffenrechtliche Gutachten nötig. Konkreter werden die Ermittler nicht.

Der Beschuldigte in dem Verfahren sei auf freiem Fuß, nachdem er entwaffnet worden war.

Der Fund war damals ein Zufallstreffer. Zunächst klingelten Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit an der Tür des 62-Jährigen. Sie wollten die Wohnung des Bad Stebeners durchsuchen, weil sie wegen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt ermittelten. Doch bei dem Mann fanden sie überraschenderweise Kalaschnikow-Magazine, etliche weitere Munition sowie ein Gewehr und ein Bajonett. Die Zöllner verständigten daraufhin die Nailaer Polizei.

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