Das Höfesterben ist in ganz Deutschland ein Thema. Aus Kulmbach weiß Harald Köppel, Geschäftsführer des BBV-Kreisverbands, Zahlen und kennt die Entwicklung. 750 Höfe, Haupt- und Nebenerwerb, gab es demnach Ende 2022. 2011 waren es noch 910. Blickt man bis 1996 zurück, macht sich die Schere noch weiter auf: Damals waren im Kulmbacher Land noch 1300 Bauernhöfe. Der Blick auf Bayern gesamt macht die Misere noch anschaulicher. Der bayerische Agrarbericht für 2010 hat 117 000 Betriebe ausgewiesen. Elf Jahre später waren es schon nur noch 103 000. Nicht nur um die Schlachthöfe steht es gerade schlecht in der Region, sagt Köppel. Er schaut mit Sorge auf die Entwicklung bei der Fleischproduktion insgesamt.