Oberkotzau - Mit einer Idee zur Anbindung des neuen Baugebiets Schwesnitztalblick hat sich eine Bürgerin an die Marktgemeinde Oberkotzau gewandt: Sie schlug vor, einen Fuß- und Radweg zum Summa-Park zu bauen. Dann müssten Fußgänger und Radler, zum Beispiel Schüler, auf dem Weg in den Ortskern nicht die Zufahrtsstraße überqueren und nicht die teils enge Fabrikstraße nutzen. Darüber berichtete Bürgermeister Stefan Breuer im Bauausschuss. Breuer bewertete den Vorschlag skeptisch. Mit einem zusätzlichen Fuß- und Radweg müsste die Gemeinde nochmals in den Bebauungsplan eingreifen, gab er zu bedenken. Die Kosten für den neuen Weg wären auf die Bürger umzulegen. Bei einem Ortstermin mit Vertretern der Polizei und der Unteren Verkehrsbehörde hätten beide keinen Handlungsbedarf gesehen, denn die Verkehrssituation sei übersichtlich. Zudem werde Tempo 30 gelten. Breuer äußerte auch Zweifel, dass Passanten, insbesondere Kinder, den Umweg über den Summa-Park in Kauf nehmen würden, um in den Ortskern zu gelangen. Der Bauausschuss beschloss mehrheitlich, die Planungen unverändert zu lassen. Zwei Gegenstimmen kam von der UWO. Johannes Schnabel meinte, er würde den neuen Weg befürworten; der Vorschlag der Bürgerin mache deutlich, dass die „fußläufige Erreichbarkeit“ bei der Planung des Baugebiets nicht ausreichend beachtet worden sei.