Wochenlang war die Staatsstraße zwischen Thurnau und Neudrossenfeld gesperrt. Jetzt ist der letzte Teil des Hangrutsch-Projekts A 70 abgeschlossen. Die Zeit der Umleitungen geht zu Ende.
Bald kann der Verkehr wieder fließen: Am Samstag, 9. Dezember, wird voraussichtlich die Vollsperrung der Staatsstraße 2189 zwischen der Autobahnanschlussstelle Thurnau-Ost und Neuenreuth am Main aufgehoben. Das teilt die Autobahn GmbH des Bundes mit.
Ursprünglich sollte die seit dem 4. Oktober gesperrte Strecke schon am 17. November wieder geöffnet werden. Doch dann kam den Straßenbauern das Wetter dazwischen. Erst Regen, dann Schnee – das verzögerte die Fertigstellung der Arbeiten.
Nach der Verkehrsfreigabe der Neubautrasse der Bundesautobahn A 70 auf einem rund vier Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Thurnau-West und Kulmbach/Neudrossenfeld einschließlich der Autobahnanschlussstelle Thurnau-Ost war noch die Anpassung der Staatsstraße an die neuen Verkehrsverhältnisse notwendig, heißt es in der Mitteilung. Ein Ausbau und eine teilweise Neuverlegung der Staatsstraße auf zwei Abschnitten mit Längen von vierhundert beziehungsweise sechshundert Metern musste erfolgen.
Die Arbeiten fanden auf einem Abschnitt statt, an dem einst die Autobahn über die Staatsstraße führte. Die Brücke an dieser Stelle ist längst abgerissen. Die nicht mehr benötigte Autobahntrasse wird zurückgebaut. Die neue Strecke der Staatsstraße ist 6,50 Meter breit und soll in diesem Bereich die Verkehrssituation verbessern.
Drei Jahre hat es gedauert, die Autobahn aus dem Bereich des rutschenden Hangs zu verlegen und zahlreiche Bauwerke im Umfeld zu errichten. Darunter ist auch ein Kreisverkehr bei Thurnau. Rund 65 Millionen Euro hat das Projekt gekostet. Der Bau der Staatsstraße zwischen Thurnau und Neuenreuth ist nun der letzte Bauschritt.
