Bayerisches Schulfinale 70 Kinder messen sich im Faustball

Von Christl Schemm
Sieger bei den Mannschaften U 12 wurden die Schülerinnen und Schüler des Reinhart-Gymnasiums Hof, gefolgt von der Realschule Wunsiedel und der Grundschule Thiersheim. Mit im Bild sind bei der Siegerehrung Bürgermeister und Schirmherr Stefan Göcking (links) und TSV-Vorsitzender Horst Purucker (rechts). Foto: Christl Schemm

Am bayerischen Schulsportfinale auf dem TSV-Sportplatz im Arzberger Stadtteil Seußen beteiligen sich 13 Mannschaften aus sechs Schulen. So soll das Interesse für die Sportart geweckt werden.

 
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Die Sonne lacht über dem Sportplatz des TSV Seußen. Schon aus einigen Metern Entfernung ist das Lachen der Kinder zu hören, die sich dort tummeln. Sie wuseln in roten, grünen und blauen Trikots über das Spielfeld, auf dem sonst die Mannschaften des TSV Seußen ihre Heimspiele austragen und trainieren. Ein Rasensprinkler sorgt für die nötige Abkühlung von außen, literweise Getränke für jene von innen. Schatten spenden die großen Kastanienbäume vor dem Sportheim des Vereins aus dem Arzberger Stadtteil.

13 Teams aus sechs Schulen

Dort versammeln am sich am frühen Donnerstagnachmittag rund 70 Jungen und Mädchen aus sechs Schulen, die insgesamt 13 Mannschaften für das Bayerische Schulsportfinale im Faustball angemeldet haben, mit Eltern, Lehrkräften, Betreuerinnen und Betreuern zur Siegerehrung. In den Spielklassen U 12 und U 10 hatten die Schülerinnen im Alter von acht bis zwölf Jahren ihre Matches ausgetragen. Am Ende stehen Teams der Jean-Paul-Schule Schwarzenbach an der Saale (U 10) und des Johann-Christian-Reinhart-Gymnasiums Hof ganz oben auf dem Siegertreppchen.

In der Spielklasse U10 standen die Jungen und Mädchen der Jean-Paul-Schule Schwarzenbach an der Saale gleich zweimal auf dem Siegertreppchen ganz oben. Platz drei belegte die Grundschule Thiersheim. Die Urkunden und Medaillen überreichten Bürgermeister Stefan Göcking sowie TSV-Vorsitzender Horst Purucker und die Bezirksfachjugendwartin des BTSV Oberfranken, Gaby Summa. Foto: Christl Schemm

Nach drei Jahren Pause, bedingt durch die Corona-Pandemie, fand das Schulsportfinale im Faustball wieder statt. Dieses Mal auf dem Gelände des TSV Seußen. Da der Verein in diesem Jahr 100. Jubiläum feiert und über zwei Faustballmannschaften im Jugend- und Herrenbereich verfügt, habe er sich beim Bayerischen Turnspielverband (BTSV) um die Austragung dieser Veranstaltung auf bayerischer Ebene beworben und auch den Zuschlag bekommen, erläutert Vorsitzender Horst Purucker im Gespräch mit unserer Zeitung. Er ist auch Mitglied im BTSV-Präsi-dium sowie des Fachausschusses Faustball und Verbandsgerichtsvorsitzender.

Pokale für die Sieger

„Mit solchen Veranstaltungen wollen wir das Interesse am Faustball in den Schulen wecken“, sagt Purucker. Die Vereine gingen auf die Schulleitungen zu und machten auf die Möglichkeit, Schulmannschaften für das Turnier zu melden, aufmerksam. Für die Schulen entstünden dafür keine Kosten. Und die Vereine erhofften sich, dass doch bei dem einen oder anderen Kind das Interesse für den Faustballsport geweckt werde – vielleicht auch bei jenen, die an dem Schulsportfinale teilnahmen: Grundschule Hausen, Reinhart-Gymnasium Hof, Grundschule Thiersheim, Grundschule Schweinfurter Rhön, Jean-Paul-Schule Schwarzenbach an der Saale und Realschule Wunsiedel.

Die Spielleitung lag in den Händen des BTSV-Präsidenten Fritz Unger. Er dankte bei der Siegerehrung den Mannschaften für die Teilnahme und die Initiative, dass an den Schulen Faustball gespielt wird. Unger übergab zusammen mit dem Schirmherren und Arzberger Bürgermeister Stefan Göcking, TSV-Vorsitzendem Horst Purucker sowie der Bezirksfachjugendwartin des BTSV Oberfranken, Gaby Summa, die Pokale, Medaillen und Urkunden an die Kinder – die sich dann von dem schweißtreibenden Bewegungsspiel bei einer Brotzeit erholen konnten.

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