Bayreuth - Die Regierung von Oberfranken wird gegen den Oberkotzauer Schulleiter Gerd Kögler wegen seiner Äußerungen auf einer AfD-Wahlveranstaltung in Wunsiedel (wir berichteten) nicht dienstrechtlich vorgehen. Das hat der Sprecher der Bezirksregierung, Jakob Daubner, jetzt mitgeteilt. In Bayreuth ist man der Ansicht, dass "in den Schutzbereich des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung auch zugespitzte Äußerungen fallen".Daubner erläuterte: "Beamtinnen und Beamte haben bei politischer Betätigung diejenige Mäßigung und Zurückhaltung zu wahren, die sich aus ihrer Stellung gegenüber der Allgemeinheit und aus der Rücksicht auf die Pflichten ihres Amtes ergibt." Ihr Verhalten müsse der Achtung und dem Vertrauen gerecht werden, die ihr Beruf erfordert.