Der Audi drehte nach den beiden Kollisionen nach links von der Fahrbahn ab und kam seitlich liegend in einem Graben zum Stehen. Dessen Fahrer wurde mit mittelschweren Verletzungen mit einem weiteren Rettungshubschrauber nach Regensburg geflogen.
Die Polizeiinspektion Eschenbach verständigte aufgrund der Schwere des Unfalls den diensthabenden Jour-Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Weiden. Dieser ordnete die Hinzuziehung eines Gutachters zur Klärung des Unfallhergangs an. Zudem wurden die beteiligten Fahrzeuge zwecks weiterer Begutachtung sichergestellt. Außerdem erfolgten bei den Unfallbeteiligten jeweils eine Blutentnahme.
Der beauftragte Gutachter nahm kurz nach der Verständigung noch an der Unfallstelle seine Arbeit auf. Um einen Überblick von der Unfallstelle zu erlangen, fertigte die Besatzung eines Polizeihubschraubers Übersichtsaufnahmen von der Unfallstelle. Die Staatsstraße wurde während der Unfallaufnahme und den erforderlichen Nacharbeiten komplett gesperrt. Der Verkehr seitens der Feuerwehren umgeleitet. Die Sperrung erfolgte bis gegen 17.15 Uhr.
An Rettungskräften waren vor Ort die Feuerwehren aus Zessau (Einsatzleitung), Pressath und Zintlhammer. Neben den bereits erwähnten beiden Rettungshubschraubern aus Weiden und Regensburg, mit jeweils einem Notarzt an Bord, kümmerten sich zwei weitere Notärzte um die Erstversorgung der Unfallbeteiligten. Zudem waren vier Rettungswagen und der Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Auch Kräfte der psychosozialen Notfallversorgung eilten zur Unfallstelle. Sie kümmerten sich um die Zeugen und unterstützten die Polizei bei der Verständigung der Angehörigen. Auch ein Seelsorger kam für den Verstorbenen zur Unfallstelle.
Die Unfallaufnahme obliegt der Polizeiinspektion Eschenbach. Die Straßenmeisterei reinigte die Fahrbahn, bevor der Verkehr wieder freigegeben wurde. Ein Abschleppdienst transportierte die drei beteiligten und total beschädigten Fahrzeuge ab. Diese wurden sichergestellt und verwahrt. Der geschätzte Gesamtschaden beziffert sich auf etwa 20.000 Euro.
Die Polizei Eschenbach bittet um weitere Hinweise durch Zeugen. Wer Angaben zu dem Unfallhergang oder andere Erkenntnisse mitteilen kann, möchte sich umgehend unter der Tel-Nr. 09645/92040 melden.
Beim Abbiegen Motorradfahrer übersehen
Etwa eine Stunde später ereignete sich ebenfalls auf der S2665 ein weiterer Unfall mit tödlichem Ausgang. Der 53-jährige Mann aus dem Landkreis Tirschenreuth ist auf Höhe Kastl mit einem Auto kollidiert.
Ein 27-jähriger Audifahrer aus dem Landkreis Neustadt/WN war, so schreibt die Polizei Kemnath, gegen 13 Uhr auf der Staatsstraße von Kemnath kommend in Richtung Pressath unterwegs. Auf Höhe von Kastl wollte der Autofahrer nach links in die Hauptstraße einbiegen. Dabei hat er laut Polizei den entgegenkommenden Motorradfahrer übersehen. Beide Fahrzeuge fuhren frontal ineinander.
Der Motorradfahrer wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass er am Unfallort verstarb. Der Audifahrer kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.
Zur Klärung der genauen Unfallursache war ein Gutachter an der Unfallstelle. Die Staatsstraße war während der Unfallaufnahme bis 16.45 Uhr in beide Richtungen gesperrt.
Die Feuerwehren Kastl und Unterbruck waren mit 20 Einsatzkräften vor Ort und kümmerten sich um die Verkehrsleitung sowie der Säuberung der Unfallstelle. Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Der entstandene Schaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 55.000 Euro.