Bei Selbitz Jungbulle verursacht Vollsperrung der A9

Ein Jungbulle hat am Dienstag für eine Vollsperrung der A9 bei Selbitz gesorgt - Symbolbild. Foto: dpa/Carsten Rehder

Ein Jungbulle ist am Dienstagnachmittag aus seinem Transportanhänger ausgebüxt und hat eine Komplettsperrung der A9 im Bereich bei Selbitz verursacht. Dem Tier gelang es, bei voller Fahrt aus dem Anhänger zu entwischen.

 
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Ein Jungbulle namens Uwe hat am Dienstagnachmittag für einen Schockmoment auf der A 9 bei Selbitz gesorgt. Das Tier nutzte einen günstigen Moment, um während des Transports aus seinem Anhänger zu flüchten. Plötzlich stand es mitten auf der Autobahn. 

Ein 27-jähriger Hofer hatte das Rind am Nachmittag in Lobenstein (Thüringen) mit dem Anhänger abgeholt und war kurz nach 18 Uhr in der Nähe des Autobahndreiecks Bayerisches Vogtland auf der A9 in Richtung Süden unterwegs. Dann wurde es Uwe wohl zu viel: Bei einer Geschwindigkeit von knapp 80 km/h gelang es dem Tier, die Bordwand zu überwinden und sich durch die Planendecke den Weg in die Freiheit zu verschaffen, heißt es im Bericht der Polizei. Unverletzt konnte sich Uwe nach der zweifelsohne sportlichen Einlage an eine Böschung retten und blieb fortan dort stehen. Kurz darauf lief der Notruf in der Einsatzzentrale der oberfränkischen Polizei heiß, teilen die Beamten mit. Mehrere Streifenwagen rückten aus. Für den Rettungseinsatz war eine kurzfristige Vollsperrung der Fahrbahnen in beide Richtungen notwendig. Ein angeforderter Schütze brachte das Tier mit einem Betäubungspfeil aus sicherer Distanz zur Beruhigung. Der Jungbulle konnte daraufhin mit einem Radlader weitertransportiert werden.

Während der Aktion, die zirka eine Stunde dauerte, wurde der Verkehr in beiden Richtungen abgeleitet und über die Umleitungsstrecken geführt.

Laut Auskunft des 27-jährigen Fahrers überstand Uwe die Aktion übrigens gut und befindet sich nun gesund und munter bei seinen weiblichen Artgenossinnen auf der Weide.

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