Erst acht auf einen Streich am Hochbehälter in Forstlahm und in der Nähe vom Friedhof in Mangersreuth, dann zwei, die einfach in Hörlinreuth bei Thurnau über den Zaun der Jarosch Forstverwaltung geworfen und schließlich noch zwei weitere, die im Bamberger Bereich ausgesetzt worden waren. Bei allen handelt es sich um Hunde der Rasse Shih Tzu. In allen Fällen dürfte es naheliegen, dass es sich um Tiere von einem und dem selben „Hinterhofzüchter“ handeln dürften. Zehn der Tiere hat, wie berichtet, das Kulmbacher Tierheim aufgenommen. Die meisten von ihnen sind bereits erfolgreich vermittelt. Was noch keiner weiß: Wer sind die Menschen, die nun schon mindestens zum dritten Mal Hunde einfach so ausgesetzt, quasi weggeworfen haben? Auf die Spurensuche hat sich auch die Redaktion der Sendung „Quer“ des Bayerischen Rundfunks begeben. Am Donnerstag, 19. Oktober, 20.15 wird der Beitrag im Fernsehen ausgestrahlt. Der Titel: „Skrupellose Hundezüchter: Das unregulierte Geschäft mit Welpen“.„In Oberfranken wurden junge Hunde ausgesetzt. Die Tiere waren in schlechtem Zustand, eines musste eingeschläfert werden. Tierschützer und Zuchtverbände prangern schon länger an, dass auch hierzulande Hinterhofzüchter in der Hoffnung auf schnelles Geld Tiere unter schwierigen Bedingungen aufziehen – und den unverkäuflichen Nachwuchs dann ’entsorgen’. Möglich mache es der nahezu unregulierte Hunde-Handel. Müssen Hundezüchter vom Gesetzgeber stärker an die Leine gelegt werden?“, wirbt „Quer“ für seinen Betrag, der weitgehend im Kulmbacher Land spielt.