Berg-Bruck Bruck erneuert Kanäle

Sandra Hüttner
Nach der dringend notwendigen Sanierung von Abwasser- und Wasserleitungen im Untergrund werden Straßensanierung und Dorferneuerung folgen. Foto: Hüttner Quelle: Unbekannt

Für 1,7 Millionen Euro saniert Berg die Kanalisation, Wasserleitungen und Hausanschlüsse im Ortsteil bruck. Nach der Maßnahme wird die Straßenbeleuchtung ausgetauscht.

 
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Berg-Bruck - Parallel zum Neubau der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Bug und Bruck gibt es in Bruck eine weitere Baustelle: Innerorts laufen die Arbeiten für den Wasserleitungs- und Kanalbau. "Wir erneuern die komplette Mischwasserkanalisation über rund 1400 Meter, die Wasserleitungen und 50 Hausanschlüsse", informierte Thomas Rodler, Geschäftsführer des Planungsbüros USS-Consult aus Naila. Die Kosten liegen bei insgesamt rund 1,7 Millionen Euro.

Die Berger Bürgermeisterin Patricia Rubner weiß um die erheblichen Belastungen für die Anwohner in Bruck und in Steinbühl, zumal sich der umfangreichen Sanierung im "Untergrund" die Dorferneuerung anschließen wird. "Die Planungen für die Dorferneuerung in Bruck laufen bereits seit mittlerweile fast 20 Jahren", sagte Rubner. Erst müsse das Leitungsnetz saniert werden, bevor "aufgehübscht werden kann".

Das Gemeindeoberhaupt lobte die Firma Tief- und Ingenieurbau GmbH Weischlitz (TIW) für das "umsichtige Handeln". Die Kommunikation mit den betroffenen Anwohnern vor Ort, die der Polier der Firma TIW, Waldemar Buchmüller, übernommen hat, laufe sehr gut. Die Leiterin des Kommunalunternehmens Franziska Nelkel machte zudem auf die gute Zusammenarbeit mit der Firma Südwasser aufmerksam, vertreten durch Meister Klaus Rehm.

Nach Abschluss der Sanierung im Untergrund sollen die innerörtlichen Straßen wieder instandgesetzt werden. Zudem wird die Straßenbeleuchtung ausgetauscht, erweitert und auf energiesparende LED-Technik umgestellt, was die Gemeinde ohne Zuschüsse finanziert. Im Zuge der Baumaßnahme werden Leerrohre für einen späteren Glasfaserausbau verlegt. "Jetzt besteht auch die letzte Möglichkeit für Grundstückseigentümer, an die an die Nahwärme aus der Dorfheizung anzuschließen", sagte die Bürgermeisterin. Sie betonte, dass nach dieser Maßnahme in den kommenden Jahrzehnten keine Straßen mehr in Bruck geöffnet werden sollen. "Für Hausbesitzer bedeutet dies, jetzt zu handeln."

Die Dorferneuerung in Bruck sei ein Meilenstein nach der jahrelangen Planung. "Die Ausschreibung für die Baumaßnahmen läuft, und der Beginn ist für Mitte September geplant." Die Brucker und Steinbühler würden alle zusammenhelfen. "Die Strapazen während der Straßenbauarbeiten kann man nicht kleinreden. Gerade jetzt in der Corona-Pandemie stellen sie eine zusätzliche Belastung dar - vor allem für das Gasthaus Schimmel in Steinbühl", sagt Rubner. Sie versichert, dass nach Fertigstellung alle profitieren und Bruck aufblüht. Sandra Hüttner

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