Berg - Viele Kommunen im Landkreis Hof haben in den vergangenen Monaten und Jahren das Amt eines Seniorenbeauftragten ins Leben gerufen. Mit diesem Thema hat sich auch der Berger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung befasst. Bürgermeisterin Patricia Rubner berichtete von Vorgesprächen mit den Vorsitzenden der Fraktionen und den Bürgermeister-Stellvertretern. Dabei ging es um Aufgaben, die ein Seniorenbeauftragter in der Gemeinde Berg und ihren Ortsteilen zu erledigen hätte. Auch das Leistungsangebot der Kommune für alle Bevölkerungsgruppen, insbesondere für die Älteren, stand bei diesem Gespräch auf dem Prüfstand. Gemeinsam kamen die Beteiligten zu dem Ergebnis, dass in allen Parteien und Organisationen, die in der Gemeinde vertreten sind, Mitglieder und politische Funktionsträger aus allen Alters- und Berufsgruppen vertreten seien. "Wir haben aktive Frauen und Männer aus den verschiedensten Berufsfeldern. Das spiegelt auch das gewählte Gremium des Gemeinderates wider." Dabei würden die Belange der Senioren genauso angesprochen wie die der Jungbürger oder Familien, freute sich die Bürgermeisterin über einen aktiven Mix im Berger Winkel. "Wir brauchen nicht explizit einen Seniorenbeauftragten, denn das Gremium des Gemeinderats sowie die Ortssprecher sind aktive Ansprechpartner für alle verschiedenen Gruppen", erklärte. Zudem sei es ihr persönlicher Anspruch, als aktive Bürgermeisterin für Alt und Jung, Frau oder Mann der passende Ansprechpartner zu sein. "Ich freue mich, dass wir uns fraktionsübergreifend einig waren, das Amt eines Seniorenbeauftragten nicht zu besetzen", betonte Patricia Rubner überzeugt und verwies ergänzend darauf, dass die Gemeinde Berg bereits seit vier Jahren ein Seniorenbüro anbietet. "An jedem zweiten Dienstag im Monat haben wir eine Sprechstunde, die ausschließlich unseren älteren Bürgern vorbehalten ist." An diesen Tagen stehen laut Patricia Rubner ehrenamtliche Helfer aus der Gemeinde für die älteren Bürger mit Rat und Tat zur Verfügung. Diese Ehrenamtler seien zudem über ein Bereitschafts-Handy jederzeit erreichbar:, "Damit nehmen wir in Berg eine Vorreiterrolle im ganzen Landkreis ein". Die Bürgermeisterin lobte auch die Gemeindekämmerin Sabine Puchta, die ehrenamtlich bei diesem Projekt aktiv mitarbeite und gleichzeitig den direkten Draht für die Berger Senioren zur Gemeindeverwaltung ermögliche. Rubner machte deutlich, dass sie persönlich bei Treffen der Seniorenbeauftragten des Landkreises dabei sein werde: "Uns gehen keine Informationen durch die Lappen. Wir sehen uns auch ohne einen eigens bestimmten Seniorenbeauftragten gut vertreten."