Bilanz des Eurovision Song Contests 2024 Umstrittener ESC stößt 2024 auf starkes Interesse

red/

Ein politisch aufgeladener und chaotischer Eurovision Song Contest sorgt 2024 für viel Aufmerksamkeit - und erreicht mehr Zuschauer als vergangenes Jahr.

 
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Eurovision Song Contest Gewinner Nemo. (Archivbild) Foto: dpa/Antti Aimo-Koivisto

Der umstrittene Eurovision Song Contest (ESC) ist 2024 auf starkes Zuschauerinteresse gestoßen. 163 Millionen Menschen schauten bei den drei Liveshows verteilt über die 37 Rundfunkanstalten zu, wie die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Donnerstag mitteilte. Das sind eine Million mehr Zuschauerinnen und Zuschauer als im Vorjahr in Liverpool und ein Anstieg von zwei Millionen seit dem ESC 2022 in Turin. 

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Vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs wurde der größte Musikwettbewerb der Welt in diesem Jahr von lautstarken Protesten und politisch aufgeladener Atmosphäre rund um Israels Teilnahme begleitet. Der überraschende Ausschluss der Niederlande am Tag des großen Finales sorgte zudem für helle Aufregung.

8,1 Millionen Zuschauer in Deutschland

Aus 156 Ländern wurden weltweit Stimmen abgegeben. In Deutschland schauten durchschnittlich 8,1 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer das Finale. In Großbritannien waren es 7,7 Millionen Menschen. Frankreich erreichte 5,4 Millionen Zuschauer, ganze 1,9 Millionen mehr als im Vorjahr.

Aus dem Gewinnerland, der Schweiz, schauten aus den drei Sprachregionen durchschnittlich 723 000 Zuschauerinnen und Zuschauer zu. Das waren nach Angaben der EBU 40 Prozent mehr als im Vorjahr und damit war es der höchste Stand, der je verzeichnet wurde.

Auffällig junges Publikum

Besonders prägnant war der Anteil des jungen Publikums: Bei den 15- bis 24-Jährigen lag dieser beim Finale bei 58,6 %, das ist der höchste Anteil aller Zeiten. Der Wettbewerb markierte zudem einen Meilenstein, indem er fast 500 Millionen Accounts auf TikTok erreichte, was eine Vervierfachung der Reichweite im Vergleich zu 2023 bedeutete, wie es von der EBU hieß. Die Einschaltquote des großen Finales insgesamt lag bei 46,7 Prozent - der höchste Wert seit 2006.