Den Wettbewerb um die kältesten Büros der Stadt hätte der Hofer Zoo im November vermutlich gewonnen: „Eine Zeitlang haben wir die Büroräume überhaupt nicht mehr beheizt“, erzählt Zooleiter David Pruß. Die massiv steigenden Energiekosten treffen den Zoo hart. Denn an manchen Stellen – wie dem Savannenhaus, in dem Schildkröten, frei fliegende Vögel und andere Tiere der Savanne leben – könne man schlicht nicht sparen, und an anderen habe man auch vor der Energiekrise nicht auf großem Fuß gelebt und damit wenig Einsparpotenzial. Seit der Zusage staatlicher Hilfen im Dezember müssen die Mitarbeiter im Büro nicht mehr ganz so sehr frieren. Doch die Lage bleibt angespannt, zumal die Ukraine-Krise den Zoo in einer weiteren Hinsicht betrifft: Die Ukraine ist – oder war – größter Produzent von Spezial-Saaten, die Zoos für Tierfütterungen brauchen.