Die aktuelle Zinssituation wirke sich auch auf Kundeneinlagen aus. „Um inflationsbedingten Wertverlusten entgegenzuwirken, wollen wir mit unseren Kunden Alternativen finden – beispielsweise in Immobilien oder an den Kapitalmärkten“, erklärt stellvertretender Vorstandsvorsitzender Michael Maurer. Ungebrochen sei der Wunsch nach einem Eigenheim: Das Volumen der Immobilienfinanzierungen stieg im Berichtsjahr um 27,1 Prozent auf 155,9 Millionen Euro an.
Online-Nutzung wächst rapide
Bedingt durch die Corona-Pandemie ist sowohl die Online-Quote als auch die Nutzung digitaler und mobiler Bezahlmethoden signifikant gestiegen, teilt die Sparkasse mit. Der Trend habe sich fortgesetzt und werde im Bereich des kontaktlosen Bezahlens mit der Sparkassen-Card deutlich: Verzeichnete die Sparkasse Hochfranken im Januar 2019 noch 73 000 kontaktlose Bezahlungen, waren es im Januar 2020 schon 162 000 und im Dezember 326 000. Das entspricht einer Steigerung von fast 350 Prozent in zwei Jahren. Ähnlich falle die Steigerung bei den mobilen Transaktionen, also dem Bezahlen mit dem Smartphone aus: 904 Transaktionen im Januar 2020 stehen 3017 Transaktionen im Dezember gegenüber, was einem Plus von 234 Prozent entspricht. „Dass unsere digitalen Innovationen die Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt stellen, wir jedoch gleichzeitig einen großen Wert auf einepersönliche Kundenbeziehung legen, ist unsere Stärke“, sagt Vorstandsvorsitzender Andreas Pöhlmann. Das zeige sich in dem großen Vertrauen der Kunden und schlage sich in den Geschäftszahlen nieder.
Wichtigste Alternative zum traditionellen Einlagensparen sei das Wertpapiersparen. „Für die meisten Menschen ist das eine gute Möglichkeit, dem negativen Zins und dem damit einhergehenden Verlust der Kaufkraft zu entgehen“, betont Michael Maurer. Die Anzahl der Wertpapierdepots stieg im Jahr 2020 um 5,9 Prozent auf 21853; das Gesamtvolumen der Depots ist um 14 Prozent auf knapp 900 Millionen Euro angewachsen.
Mit einem Gesamtbetrag von rund 1,3 Millionen Euro hat die Sparkasse Hochfranken auch im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Vereine, Verbände und Schulen sowie Kunst- und Kulturschaffende aktiv unterstützt.
Die Sparkasse Hochfranken beschäftigt 687 Mitarbeiter, darunter 32 Auszubildende. red/G. P.