Sané und die "außergewöhnliche Qualität"
"Der Spieler hat eine außergewöhnliche Qualität in der Offensivposition, auf die ich nicht verzichten wollte", erläuterte Nagelsmann. Sané kann ein sogenannter Unterschiedsspieler sein. Einer, der Spiele entscheiden und gewinnen kann, mit Toren und Torvorlagen.
Da Sané die erfolgreichen März-Länderspiele gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) gesperrt verpasst hat und auch noch im vorletzten EM-Testspiel gegen die Ukraine am 3. Juni in Nürnberg aussetzen muss, dürfte seine Rolle erst mal die des Jokers sein.
Offensiv-Quartett mit Gündogan, Wirtz, Musiala, Havertz
Kapitän Ilkay Gündogan, Florian Wirtz, Musiala und Kai Havertz sind in der Offensive zunächst erste Wahl. "Am Ende hoffen wir, dass Leroy nahezu schmerzfrei ist. Der Doc und auch Leroy selbst sind da ganz guter Dinge", berichtete Nagelsmann: "Wir sind aber alle keine Hellseher, da kann im Turnier immer wieder mal was aufploppen."
Und weil der Bundestrainer nicht hellsehen kann, hat er im vorläufigen EM-Kader mit einem 27. Akteur vorgesorgt. Man habe - "ganz bewusst" - den Hoffenheimer Länderspiel-Neuling Maximilian Beier (21) mitgenommen. "Er ist auf der Offensivposition perspektivisch ein interessanter Spieler. Und er ist ein Spieler, der auch vom Profil her das eine oder andere abfedern kann, was etwa das Tempo angeht von Leroy."