Wäre „Ball im Savoy“ eine sogenannte Wiener Operette, hätte die musikalische Leiterin des Abends, Esther Hilsberg-Schaarmann, bei der Premiere auf der Luisenburg am Donnerstag völlig richtig gelegen, wenn sie „Unter Blitz und Donner“, die Schnellpolka von Johann Strauss, Sohn, in die Handlung eingeflochten hätte. Da das Werk von Paul Abraham aber eine Berliner Jazz-Operette aus dem Jahr 1932 ist, hätten die Kölner Symphoniker im Orchester-Anbau wohl besser „I’m singing in the rain“ intoniert. Die Sängerinnen und Sänger, Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles der Kammeroper Köln jedenfalls waren an diesem Abend wahrlich nicht zu beneiden.