Das volle Programm fahren nur Hamburg, Hessen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Was soll der „Blitzermarathon“ bringen?
Mit dem „Blitzermarathon“, der auch in anderen europäischen Ländern stattfindet, soll laut Innenministerium die Unfallursache Nr. 1 bekämpft werden: Geschwindigkeitsüberschreitungen. Nicht alle sind von der Wirksamkeit der verstärkten Radarkontrollen überzeugt – obwohl überhöhte Geschwindigkeit eine der häufigsten Unfallursachen ist.
So argumentiert man etwa im Bundesland Berlin, dass die Effekte früherer Aktionen kaum messbar gewesen seien und sich auf die Aktionstage beschränkt hätten. Daher setze man lieber auf Kontrolldruck das ganze Jahr über. Ähnlich klingt das unter anderem auch im Saarland.
Befürworter setzen dagegen auf die durch die Aktion erzeugte Aufmerksamkeit und den erzieherischen Effekt der Radarkontrollen. Selbst der Verkehrsclub ADAC äußert sich positiv: Aktionen wie der Blitzermarathon leisteten „einen Beitrag zur Verkehrssicherheit, da sie den Verkehrsteilnehmenden die Gefahren zu schnellen Fahrens bewusst machen und entsprechend sensibilisieren können“, heißt es dort.
Wo wird während des „Blitzermarathons“ und der „Speedweek“ kontrolliert?
Geblitzt wird besonders an Schulen, Kitas, Altenheimen und Orten, die für Unfälle bekannt sind. Wo genau die mobilen Messstellen stehen, wird nicht in jedem Bundesland verraten. Aus Baden-Württemberg hieß es etwa: „Aufgrund des generalpräventiven Charakters der Maßnahme geben wir im Vorfeld keine Messpunkte bekannt.“
Bayern hingegen hat als erstes Bundesland die Lage der Messstellen veröffentlicht: Auf einer interaktiven Karte sind sämtliche Positionen von Blitz- und Laser-Standorten verzeichnet. Einsehen kann man das auf der Website des Innenministeriums.