Mann stirbt bei Feuer Kripo kennt die Brandursache noch nicht

Auch die Stadtsteinacher Drehleiter war nach Wartenfels ausgerückt. Foto:  

Die schlimmsten Befürchtungen wurden wahr: Die Feuerwehr findet den 73-jährigen Bewohner tot in seinem brennenden Haus.

 
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Wartenfels - Die Sorge war schon groß, als die Feuerwehren am Mittwoch gegen 14.50 Uhr ausrückten. Ein Brand in einem Wohnhaus in Wartenfels war gemeldet worden. Eine Person werde vermisst. Die schlimmsten Befürchtungen wurden schließlich wahr, als wenig später Feuerwehrleute mit Atemschutz in das total verqualmte Gebäude eindrangen: Im ersten Stock fanden sie einen leblosen Mann. Die Wehrleute schafften den Mann sofort ins Freie. Jede Hilfe kam aber für den 73-Jähringen zu spät. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des Wartenfelsers feststellen.

Um 14.53 war der Alarm bei der Integrierten Rettungsleitstelle Bayreuth-Kulmbach eingegangen. Die Mitteiler berichteten, dass aus dem Einfamilienhaus in Wartenfels dichter Rauch dringe und vermutet werde, dass der Bewohner sich noch in dem Gebäude befinden könnte, berichtet der Sprecher der Feuerwehren im Landkreis Kulmbach, Yves Wächter. Fenster im oberen Geschoss seien bereits offengestanden aus denen Qualm drang. Unmittelbar seien die Feuerwehren mit mehreren Atemschutztrupps ins Haus. die einen suchten nach dem vermissten Mann, die anderen begannen sofort mit der Bekämpfung des Brandes.

Das war nicht ganz einfach. Die Feuerwehrleute fanden eine, wie Yves Wächter es bezeichnete, „stark verstellte“ Wohnung vor. Am Ende stellte es sich heraus, dass das Feuer glücklicherweise nur auf einen einzigen Raum begrenzt gewesen ist. Die Rettungskräfte waren gerade noch rechtzeitig gekommen. Es gelang ihnen schnell, die Flammen im Obergeschoss des Anwesens zu löschen.

Nach Abschluss der Löscharbeiten kontrollierten die Rettungskräfte mit Hilfe einer Wärmebildkamera, ob auch wirklich alle möglicherweise verborgenen Glutnester abgelöscht waren. Nach gut zwei Stunden konnten die Wehrleute wieder abrücken.

Während der gesamten Löscharbeiten musste die Hauptstraße in Wartenfels, an der das Haus gelegen ist, vollständig gesperrt werden. Dort hatten sich die zahlreichen Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge positioniert. Auch die Drehleiter der Stadtsteinacher Feuerwehr war im Wartenfels im Einsatz gewesen.

Feuerwehrkräfte aus Wartenfels Stadtsteinach, Untersteinach, Presseck und Reichenbach waren bei dem Brand im Einsatz. Etwa 80 Kräfte seien ausgerückt, berichtet Feuerwehrsprecher Yves Wächter. Auch zehn Personen vom Rettungsdienst, darunter ein Notarzt, waren mit Rettungswagen angerückt. Die Stadtsteinacher Polizei war vor Ort, später kam auch die Kripo hinzu. Die führt jetzt die Ermittlungen zur Brandursache und muss auch die genaue Todesursache des 73-jährigen Hausbewohners klären.

Franziska Schramm, Sprecherin im Polizeipräsidium in Bayreuth, konnte am Donnerstag noch keine neuen Erkenntnisse bekannt geben. Die Ermittlungen, sagte sie, dauerten noch an.

Nach ersten Schätzungen der Kriminalpolizei entstand durch das Feuer in dem Wartenfelser Einfamilienhaus ein Sachschaden von etwa 20 000 Euro.

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