Brauchtum in Seußen Hier sind Männer unter sich

Kein Aschermittwoch in Seußen ohne Holzversteigerung. Foto: picture alliance/dpa/Daniel Vogl

Die Aschermittwoch-Versteigerung hat im Arzberger Ortsteil Tradition. Warum Holz, Freibier und Spaß dazu gehören.

 
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In Seußen ist am Aschermittwoch nicht alles vorbei. Ganz im Gegenteil: An diesem Tag ist im Arzberger Ortsteil viel los – vor allem für die Männer. Denn nach einer mehr als als 300 Jahre alten Tradition findet einen Tag nach Fasching immer die Aschermittwoch-Versteigerung statt. Diese beginnt dieses Mal am 14. Februar um 14 Uhr in der „Krone“ in Seußen. Versteigert werden Bäume. Der Erlös dieser Auktion kommt der engagierten Dorfgemeinschaft zugute.

Ebenso gehört zu diesem Brauch, dass sich die Kommunalpolitiker an diesem Tag einige verbale Spitzen vom Auktionator gefallen lassen müssen. Die Versteigerung steht seit langer Zeit im Veranstaltungskalender des kleinen Dorfes und findet – wie beim ersten Mal – ohne Frauen statt. Schließlich sehen die Männer in dieser Aktion ein Gegenstück zum Weiberfasching, der auch im Fichtelgebirge ausgiebig gefeiert wird. Drei Dinge sind den Seußenern an diesem Tag besonders wichtig: Holzversteigerung, Freibier und viel Spaß.

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