BRK-Kreisverband teilt mit Corona-Fälle im Altenheim Neudrossenfeld

red
Unmittelbar nachdem im Neudrossenfelder Seniorenheim vier Corona-Fälle bekanntgeworden waren, wurden Isolationsbereiche eingerichtet, informiert das BRK als Träger des Hauses. Foto: BRK

Vier Bewohner sind mit der britischen Mutante infiziert. Drei von ihnen sind geimpft, und es gehe ihnen gut, sagt das BRK. Eine vierte ist nicht geimpft und liegt im Krankenhaus.

 
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Neudrossenfeld/Kulmbach - Im Haus „Rotmaintal“ des BRK-Kreisverbandes Kulmbach in Neudrossenfeld sind vier Bewohner positiv auf die britische Mutante des Corona-Virus getestet worden. Drei der Senioren sind bereits vor einigen Wochen abschließend geimpft worden. Allen dreien geht es, wie Heimleiterin Ulrike Schramm sagt, gut. Die vierte Bewohnerin, nicht geimpft, wird derzeit stationär im Krankenhaus behandelt. Auch zwei Mitarbeiter des Neudrossenfelder Seniorenheims sind positiv getestet worden.

Das Haus „Rotmaintal“ ist nun aus Sicherheitsgründen von den Kulmbacher Gesundheitsbehörden unter Quarantäne gestellt worden. Besucher sind aus diesem Grund derzeit vorerst bis zum 1. April nicht zugelassen, informiert BRK-Kreisgeschäftsführer Jürgen Dippold. „Wir wollen größtmögliche Transparenz und dadurch dazu beitragen, dass unnötige Ängste vermieden werden. Deswegen informieren wir über den Sachverhalt“, betont Dippold. Das Heim habe, als der erste Fall bekanntgeworden ist, umgehend engen Kontakt zu den zuständigen Behörden gesucht. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt werden nun Reihentestungen sowohl in Form von Schnelltests als auch von PCR-Tests engmaschig durchgeführt.

Um eine Ausbreitung zu verhindern, wurden umgehend Bewohnerzimmer umstrukturiert. Die positiv getesteten Bewohner sind mit ihrer Zustimmung beziehungsweise der Zustimmung ihrer Betreuer in einen Wohnbereich umgezogen, der über einen eigenen Zugang verfügt.

„Wir werden alles tun, um diese bedauerliche Entwicklung schnellstmöglich zu stoppen“, erklären Ulrike Schramm und Jürgen Dippold. Beide sprechen den Kulmbacher Behörden und dem Krisenstab sowie der Heimaufsicht und dem Pflegefachberater FüGK ihren Dank für die Unterstützung aus.

„Die Angehörigen, die nun in den kommenden Tagen leider ihre Lieben im Heim nicht besuchen können, bitten wir um Verständnis. Wir wissen, dass dieser Schritt einen schmerzhaften Eingriff bedeutet. Er ist allerdings zur Sicherheit aller jetzt leider notwendig und alternativlos“, übermitteln Ulrike Schramm und Jürgen Dippold. Im Haus „Rotmaintal“ leben 60 Senioren, die von 52 Mitarbeitern betreut werden. red

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