Zunächst habe man keine Firma gefunden, die diese heikle Aufgabe übernehmen wollte, fuhr der Oberbürgermeister fort. Auf die Ausschreibung hin aber habe schließlich die Baufirma Kropf den Auftrag bekommen.
Einmaliges Konstrukt
„Bei der Brücke handelt es sich um ein einmaliges Konstrukt“, erklärte Alexander Rieß, Nachbar, Grundstückseigentümer und Mitarbeiter der städtischen Bauverwaltung. Er nannte sie ein „tolles Objekt“. Zusammen mit dem in Holzbauweise gebauten Kinderhort wolle die Stadt Marktredwitz damit an einem Wettbewerb teilnehmen und sich um den Holzpreis bewerben – und den Preis natürlich auch gewinnen.
Details der Brücke erläuterte dann Ferdinand Lehner von der mit der Planung beauftragten Lehner und Baumgärtner Ingenieurgesellschaft in Tirschenreuth. Wie er sagte, besteht die Brücke aus einer Stahlkonstruktion als Basis und einem Holzboden aus Lärchenholz. Auch die Geländer sind aus Metall. Das Bauwerk sei eigens sicher für die Benutzung durch Kinder geplant worden. Mit einer möglichen Belastung von 500 Kilogramm pro Quadratmeter könne aber auch durchaus mal ein kleines Gartengerät die Kösseine überqueren. Auch mit den Kosten in Höhe von 150 000 Euro sei man im Rahmen geblieben. Mario Wuttke von der stadteigenen Wohnungsbaugenossenschaft Stewog freute sich über das erste Brückenbauwerk des Unternehmens.
Millimeterarbeit
In Millimeterarbeit wurde das Stahlgerüst schließlich auf die Betonpfeiler gehievt und festgeschraubt. Bis zum Ende der Sommerferien sollen noch die übrigen Bauarbeiten an den Außenanlagen des Kindergartens abgeschlossen werden.