Einrichtung der Stiftung
Demnach sei es die Idee von Sepp Herberger gewesen, gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine Stiftung zur Förderung und Entwicklung des Fußballs und zur sozialen Betreuung von Fußballern in Not zu errichten. Am 80. Geburtstag, dem 28. März 1977, habe der DFB seinem Rekord-Nationaltrainer diesen Herzenswunsch erfüllt: Der damalige DFB-Präsident Hermann Neuberger verkündete die Sepp-Herberger-Stiftung des DFB. Herberger, dessen Ehe mit seiner Frau Eva kinderlos blieb, hatte – getreu seinem Lebensmotto: „Wer oben ist, darf die unten nicht vergessen“ – den Wunsch, seinen Nachlass in „guten Händen“ zu wissen. Dem „Chef“ sei es dabei insbesondere wichtig gewesen, soziale und karitative Projekte zu fördern und zu unterstützen. Genau einen Monat nach Einrichtung der Stiftung, am 28. April 1977, sei Herberger einem Herzinfarkt erlegen. Mit dem Tod seiner Frau Eva im Jahre 1989 ging das Privatvermögen der Familie in das Eigentum der Stiftung über. Das vom DFB ursprünglich zur Verfügung gestellte Grundvermögen in Höhe von einer Million D-Mark sei dadurch deutlich angewachsen. Auch der umfassende schriftliche Nachlass Herbergers (mehr als 360 Aktenordner) sei Eigentum der Stiftung geworden. Heute finanziere sich die Sepp-Herberger-Stiftung vor allem aus Zuwendungen des Deutschen Fußball-Bundes, Zinserträgen sowie Spenden. „Der Verein kann stolz auf Martin Hilpert sein,“ betonte Unger bei der Übergabe der Urkunde an Hilpert und den BCF-Vorsitzenden Gerd Wilfert.