Bürgerversammlung in Selb Moderner, schöner, zukunftsfähiger

Sieht die Stadt Selb auf einem guten Weg: Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch auf der Bühne des Rosenthal-Theaters. Foto: /Florian Miedl

Rund 50 Selberinnen und Selber besuchen die Bürgerversammlung im Rosenthal-Theater. Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch zeichnet ein positives Bild der Stadtentwicklung.

 
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Selb - Mit drei Neuigkeiten wartete die Bürgerversammlung am Dienstag auf. Erstens: Auch in Zukunft werden diese Versammlungen im Rosenthal-Theater stattfinden. Zweitens: Beim Outlet-Center in Selb sind die Bagger wieder angerückt, und die Arbeiten gehen weiter. Drittens: Im Bauamt liegt der Bauantrag für ein Hotel am Zeidlersberg vor, der in der nächsten Bauausschusssitzung behandelt werden soll. Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch nutzte die Gelegenheit, um ein positives Fazit der Stadtentwicklung zu ziehen: „Selb wird moderner, schöner, zukunftsfähiger. Auf diesem Weg sind wir unterwegs.“

Dabei sprach Pötzsch auch die „aktuell vielen Baumaßnahmen“ in der Innenstadt an. „Wir haben so viele Baustellen wie noch nie“, räumte der OB ein. Aber damit setze man die Planungen um, die man gemeinsam erarbeitet habe für die Design- und Hochschulstadt Selb. Viele von den Planungen aus dem Jahr 2019 seien schon umgesetzt oder derzeit in Ausführung. Bei der Weiterentwicklung stehe die Stadt aber nicht alleine, sondern könne sich auf die Zusammenarbeit mit der Energieversorgung Selb-Marktredwitz (ESM), den Abwasserbetrieben Selb (AWS), aber auch vielen privaten Initiativen, wie etwa in der Hartmannstraße, verlassen. Insgesamt setze die Stadt mehr als 30 eigene Baumaßnahmen um.

Fortschritt beim Outlet

Dazu gehöre natürlich auch die Firma Munitor mit ihrem Outlet-Center. Dazu berichtete Pötzsch, dass auf der Baustelle seit dieser Woche wieder gearbeitet werde: „Es geht weiter.“ Außerdem habe sich Patrick Müller bei der Baustelle im Bürgerpark in der Innenstadt von dem bisherigen – dem zweiten – Generalunternehmer getrennt. Die Vergabe der Arbeiten an ein neues Unternehmen stehe bevor.

Eine weitere Baumaßnahme sprach Bauamtsleiter Helmut Resch in seinem Referat an: So sei beim Bauamt mittlerweile der Antrag für ein Hotel für den Zeidlersberg oberhalb des Theaters eingegangen und befinde sich momentan in der Bearbeitung. In Kürze solle er dem Bauausschuss vorgelegt werden.

Zum Thema Wirtschaftsförderung sagte Pötzsch, dass die Stadtverwaltung alle im Blick habe, die eine Förderung gebrauchen können, „nicht nur die Großen“. Die Stadt mit ihren 260 Mitarbeitern sehe sich als Dienstleister und Partner der heimischen Unternehmen. Und auch hier sei die Entwicklung erfolgreich: Nach der in den 90er-Jahren in Selb vorherrschenden Monostruktur habe sich Selb weiterentwickelt. „Selb ist ein Mekka der Big Player und Hidden Champions“, sagte der Oberbürgermeister. Mit dieser neuen Ausrichtung und der neuen Struktur biete die Stadt zusätzlich zur noch immer vorhandenen Porzellanherstellung ein breites Portfolio mit vielen guten Arbeitsplätzen.

Enge Zusammenarbeit

Und der Oberbürgermeister brach eine Lanze für die ESM und die AWS. Gerade die Zusammenarbeit mit diesen beiden Unternehmen sei sehr eng, alle Baumaßnahmen würden miteinander koordiniert. Die ESM sei ein stabiles und sicheres Energieunternehmen, das für die Bürgerschaft der Region gedacht sei. Ein großes Projekt, der Marienplatz, sei fast fertig, weitere Projekte würden folgen. Bei allen Baumaßnahmen werde man Selb aber nie zum Kollaps bringen, auch nicht verkehrstechnisch. Wer wann wo was mache, sei klar geregelt, sagte Pötzsch. Er dankte der Bevölkerung für das Verständnis. Alle Maßnahmen seien dringend notwendig, versicherte das Stadtoberhaupt. So gerade der Marienplatz: „Es ist gut, dass wir das jetzt angegangen haben.“

Pötzsch, der auch jeweils zwischen den Referaten von Wirtschaftsförderer Rainer Rädel, Bauamtsleiter Helmut Resch und Stadtmarketing-Leiterin Nadja Hochmuth sprach, räumte ein, dass einige Projekte großen Aufwand verlangten und vieles nur gelingen könne, wenn jeder anpacke und alle an einem Strang zögen. „Wir leben in Selb in einer wunderschönen Stadt.“ Und auch im Landkreis und der Region sei man enger zusammengerückt. Vieles sei möglich, und die Potenziale würden genutzt. Mit den vielen Engagierten, den Unternehmern und auch jungen Menschen lasse sich vieles entwickeln. Am Schluss versprach Pötzsch, den Weg weiterzugehen: „Es kommt noch viel Schönes.“

Strenge Kontrollen
Die Besucherinnen und Besucher der Bürgerversammlung mussten am Eingang ihre Nachweise zeigen und sich zudem in eine Liste eintragen. Den Bürgerinnen und Bürgern wurden zudem Platzkarten ausgehändigt. So war sichergestellt, dass zwischen den Besuchern genügend Platz blieb. Das Theater wird auch in den kommenden Jahren der Ort der Bürgerversammlung sein: Nachdem die Jahnturnhalle einen neuen Boden bekommen hat, der keine Straßenschuhe verträgt, kommt sie als Tagungsort nicht mehr in Frage.

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