Burgsommer Thierstein Paradies für Genesis-Fans

Michael Meier
Mit der Formation „Feel Collins“ stand am Samstagabend eine Genesis-Tributeband, die ihrem Vorbild schon sehr nahe kam, auf der großen Bühne am Sportplatz. Foto: /Michael Meier

„Feel Collins“ geben ihre Visitenkarte beim Burgsommer ab. Zu hören ist in Thierstein nicht nur „Easy Lover“, sondern auch „Another Day in Paradise“.

 
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Das Wort „Genesis“ steht nicht nur für das erste Buch des Alten Testamentes, sondern auch für eine der kommerziell erfolgreichsten Bands. Im Jahre 1967 gegründet, kann sie bis heute über 150 Millionen verkaufter Alben verzeichnen. Da lag es natürlich nahe, dass diese Band-Ikone dementsprechend auf dem Thiersteiner Burgsommer gewürdigt wird.

„Kenner unserer beliebten Veranstaltungsreihe wissen, dass wir alljährlich äußerst anspruchsvolle Coverbands mit im Programm haben“, freute sich Theo Marberg vom Veranstaltungsteam. Begrüßt wurden die Konzertbesucher höchstpersönlich von Bürgermeister Thomas Schobert. Und es wurde keinesfalls übertrieben: Mit der Formation „Feel Collins“ aus dem unterfränkischen Miltenberg stand nämlich am Samstagabend eine Tributeband auf der großen Bühne am Sportplatz, die ihrem Vorbild schon sehr, sehr nahe kam. So mancher hatte sich wahrscheinlich vor dem Konzert gefragt, ob „Feel Collins“- Sänger Markus Kunkel überhaupt die markant-nasale Stimme von Genesis-Frontmann Phil Collins erreichen kann. Die Antwort gleich vorab: Er kann es – sogar sehr gut!

Tanzen und mitsingen ist Pflicht

Ohne Frage: Bei schwierigen Passagen, wie in Collins-Solohit „Mama“, merkte man zwar schon noch die stimmliche Besonderheit des Originals. Aber wenn man die Augen schloss und den sehr gut abgestimmten Instrumentalklängen der Band und dem Gesang von Markus Kunkel lauschte, hatte man wirklich das Gefühl, ein Konzert von Genesis zu erleben. Besonders markant war dabei die kräftige Stimme von Powerfrau und Co-Sängerin Kerstin Freund. Schlagzeuger Marcus Schneider, Bassist Stefan Völker, Keyboarder Markus Seitz und Gitarrist Christian Schalles taten ihrerseits alles dafür, das typische Genesis-Gefühl aufleben zu lassen. Das merkte man besonders bei den ganz großen Nummern wie „Land of Confusion“, „I can’t dance“, „No Son of mine“ oder „Jesus he knows me“. „Easy Lover“ „Can‘t stop loving you“ und „Dance into the Light“ gingen auch so richtig in die Tanzbeine.

Wie angekündigt, lief auch eine aufwendig produzierte Videoshow im hinteren Bereich der Bühne ab. Allerdings kam ihr Effekt erst so richtig zur Geltung, als es im letzten Drittel des Konzertes etwas dunkler wurde. Das tat der Stimmung im Publikum jedoch überhaupt keinen Abbruch, die Anwesenden waren voll bei der Sache. Applaus, Mitsingen und Tanzen war hier oberstes Gebot.

Am Samstag, 2. Juli, steht beim Burgsommer Thierstein ab 20 Uhr das Frauenkabarett „Intakt“ auf der Bühne.

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