Im Netz kursierten sofort Gerüchte über eine mögliche Schwangerschaft, aber auch Spekulationen, die selbstbewusste Vanessa fühle sich in der Show falsch dargestellt. So wurde im Verlauf der Staffel immer wieder das Bild vom "Zickenkrieg" befeuert, in dessen Zentrum die ehrgeizige "Drama-Queen" Simone und Vanessa standen. Zwischen den beiden perfektionistischen Rivalinnen wäre es beim Finale wohl zum großen Showdown gekommen. Vielleicht war der Druck zu groß. Wie man aus früheren Staffeln weiß, sind außer vielleicht der Siegerin die anderen Teilnehmerinnen von "GNTM" schnell vergessen.
Dass Vanessas Rückzieher bei der Aufzeichnung des Halbfinales wohl noch nicht feststand, war auch in der Ausstrahlung der Folge zu besichtigen: Alle vier Mädchen jubelten da noch: "Finale! Finaaaale!". Vanessa war sogar als erste von Klum und "Harper's Bazaar"-Chefredakteurin Kerstin Schneider ins Finale befördert worden.
Vertragliche Folgen hat der Ausstieg aus "GNTM" für Vanessa nicht. "Wenn jemand meint, nicht beim Finale antreten zu wollen, dann muss er das nicht tun", erklärte eine ProSieben-Sprecherin. Allerdings entgeht Vanessa die Chance, auf dem Cover von "Harper’s Bazaar" zu erscheinen, einen Modelvertrag und 100.000 Euro Siegerprämie zu bekommen. Aber all diese Aussichten haben für Vanessa offensichtlich wenig Bedeutung. "Meine Reise ist noch nicht zu Ende", sagte sie in ihrem Statement. "Mit Germany's Next Topmodel ist es vorbei, aber es fängt jetzt erst an."
Das Finale geht am kommenden Donnerstag (23. Mai) in Düsseldorf live über die Bühne. Als "special guest" tritt übrigens die Band Tokio Hotel auf - mit Heidis Verlobtem Tom Kaulitz (29) und dessen Zwillingsbruder Bill. Heidi und Tom könnten damit "Germany's Next Topmodel" - ob Simone, Sayana oder Cäcilia - noch die Show stehlen.