"Einfuhren von Solarmodulen aus Südostasien, bei denen festgestellt wurde, dass die Hersteller aus China die (...) Zölle umgehen, sind im letzten Jahr sprunghaft angestiegen", erklärte das Weiße Haus. Biden hatte die 24-monatige Zollbefreiung vor zwei Jahren genehmigt, um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen. Seitdem habe die Herstellung von Solarmodulen in den USA aber drastisch zugenommen, heißt es aus Washington.
Erst am Dienstag hatte Biden angekündigt, Elektroautos aus China mit Sonderzöllen von 100 Prozent zu belegen - und sie so faktisch vom US-Markt zu nehmen, weil der Endpreis für die allermeisten Autokäufer dadurch zu hoch wird. Zudem verhängt die US-Regierung neue oder stark erhöhte Zölle unter anderem für Solarzellen, Halbleiter, Hafenkräne und Medizinartikel wie Kanülen und Schutzmasken.
China flute die globalen Märkte mit künstlich verbilligten Exporten, hieß es zur Begründung. Mit den Maßnahmen verschärft sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China. China warf Biden angesichts der nahenden Präsidentenwahl im November ein Wahlkampfmanöver vor - und drohte mit Konsequenzen.