Dabei dürfe sich Südbayern nicht aus der Verantwortung stehlen, verlautet aus dem Umfeld der Freien Wähler. Zwischen Donau und Alpen halte man sich mit dem Ausbau erneuerbarer Energien noch vornehm zurück. Das zeige sich deutlich am Vergleich, wie viele Windräder im Raum Hof und wie viele in Oberbayern stehen. Anton Reinhardt, Vorsitzender der Kreisgruppe Lichtenfels des Bund Naturschutz, kann das nur unterstreichen: "Dezentral, regional und lokal geht die Energiewende einfacher, preiswerter und umweltfreundlicher."
Am Ende des Tages steht die Botschaft des Ministers, er spreche mit allen Beteiligten über den Netzausbau, "schließlich haben wir eine gemeinsame Verantwortung für das Gelingen der Energiewende". Ihm, so Peter Altmaier, komme es darauf an, eine Einigung zu finden, in der die Lasten des Stromleitungsbaus gleichmäßig über die betroffenen Länder Hessen, Bayern und Thüringen verteilt werden. "Nur so", ist sich der Minister sicher, "kann die Akzeptanz in allen drei Bundesländern gesteigert werden." Ein Ergebnis will er Anfang 2019 vorlegen.