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Das Gesundheitsministerium von Baden-Württemberg hatte Ende Dezember 2021 erklärt, dass es eine Lieferung von rund einer halben Million Dosen des neuen Impfstoffs Novavax in diesem Januar erwartet.
Ein Sprecher des Landesgesundheitsministers in Stuttgart sagte: „Da Baden-Württemberg einen Bevölkerungsanteil von 13 Prozent hat, müsste Impfstoff in dieser Größenordnung zu uns fließen.“ Es sind 520 000 Impfdosen zu erwarten.
Die Arzneimittelbehörde der EU, Ema, hatte am 20. Dezember 2021 grünes Licht für den Impfstoff gegeben. Zuvor hatte die EU-Kommission im Sommer mehr als 100 Millionen Impfstoffdosen für 2022 bestellt sowie 100 Millionen weitere optional angefordert.
So wird Nuvaxovid angewendet
Nuvaxovid ist im Gegensatz zu den vier bisher in der EU zugelassenen Impfstoffen weder ein mRNA-Impfstoff – wie die Präparate von Biontech und Moderna – noch ein Vektor-Impfstoff wie die von Astrazeneca und Johnson & Johnson.
Wie alle Impfstoffe soll auch das proteinbasierte Nuvaxovid das Immunsystem auf eine mögliche Infektion vorbereiten.
Wie die mRNA-Impfstoffe wird auch Nuvaxovid in zwei Impfdosen im Abstand von drei Wochen zur Grundimmunisierung verabreicht. Eine Booster-Impfung ist ebenfalls möglich. Das Vakzin ist für alle Personen ab 18 Jahren zugelassen.
Wirksamkeit liegt bei über 90 Prozent
Der Impfstoff-Kandidat des US-Herstellers Novavax bietet nach Unternehmensangaben einen hohen Schutz vor Covid-19. Die Wirksamkeit von NVX-CoV2373 liegt laut Novavax nach den Ergebnissen einer Studie bei 90,4 Prozent.
Novavax ist ein US-amerikanisches Pharmaunternehmen, das auf die Entwicklung von Impfstoffen spezialisiert ist. Es hat seinen Hauptsitz in Gaithersburg im US-Bundesstaat Maryland.