Corona in Hof Gedenkhain für die Opfer

Ortsbesichtigung mit dem Sperrholz-Modell der künftigen Stele, die aus heimischem Granit sein wird: Rotary-Präsidentin Maria Mangei, Steinmetz Norbert Schlick und Ideen-Geberin Jutta Crasser (von links). Foto: K.D.

Schon im zweiten Jahr hält die Pandemie die Welt in Atem. In Hof soll am Untreusee ein kleines Wäldchen mit einer Gedenkstele entstehen: Damit die vielen Toten nicht vergessen werden.

 
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Hof - Die Idee kam vom Rotary-Club Hof-Bayerisches Vogtland, Stadt Hof und Landkreis Hof waren gerne mit dabei: Jüngst besichtigte Rotary-Präsidentin Maria Mangei mit vielen Clubmitgliedern die Stelle, wo im Frühjahr die Wildkirschen und Esskastanien angepflanzt werden können. „Ein toller Platz, besser geht es nicht“, waren sich alle bei der Ortsbesichtigung einig. Maria Mangei betonte, es sei an der Zeit, derer zu gedenken, die in der Stille der Pandemie ihr Leben gelassen haben. Die Idee für das nachhaltige Projekt, das zum 20. Clubjubiläum umgesetzt wird, hatte Clubfreundin Jutta Crasser geboren.

Da das Wäldchen gemeinsam mit Stadt und Landkreis angegangen wird, waren Oberbürgermeisterin Eva Döhla und Landrat Oliver Bär mit zu der Stelle gekommen, die neu bepflanzt werden soll. Alle zeigten sich vom Projekt sehr angetan. Die Umsetzung und die geplante Bepflanzung stellten Matthias Wenzel und Christoph Grzesiak von der Abteilung Grünflächen der Stadt vor.

Steinmetz Norbert Schlick aus Zell hatte ein Modell der zukünftigen Stele in Originalgröße dabei – noch aus Pappe und Sperrholz. Später wird die Säule aus Waldstein-Granit mit einem Aufsatz aus Edelstahl gekrönt werden. „Die Symbolik zeigt sehr gut, wie der Virus uns oft nur eine kleine Hoffnung lässt, die Chance durch verschieden große Tore zu gehen – aber am Ende ist Licht und keine Dunkelheit“, betonte Norbert Schlick.

Nach Tagen von novembergrauem Nieselregen schien zur Ortsbesichtigung kurz, aber intensiv die Sonne: Ein gutes Omen, wie alle meinten. Die Vorbereitungen für die Bepflanzung haben schon begonnen. Die Einweihung des Gedenkhaines ist für die Karwoche 2022 geplant.

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