Eine Reihe von Pharmakonzernen arbeitet derzeit an antiviralen Medikamenten gegen Covid-19. Molnupiravir gilt als besonders vielversprechendes Mittel, da es als Pille eingenommen werden kann und nicht intravenös verabreicht werden muss, wie etwa das bereits von der EMA zugelassene antivirale Medikament Remdesivir.
EMA und FDA prüfen eine Zulassung
Die EMA und auch die US-Behörde FDA prüfen derzeit ebenfalls eine Zulassung von Molnupiravir. Die EMA bemüht sich dabei nach eigenen Angaben um ein schnelles Prüfverfahren. „Wir werden versuchen, unsere Bewertung zu beschleunigen, um so schnell wie möglich eine Zulassung zu erreichen“, sagte der Leiter der Impfstoffstrategie bei der in Amsterdam ansässigen Behörde, Marco Cavaleri, am Donnerstag. Einen Zeitplan könne er jedoch noch nicht nennen.
Sollten einzelne Staaten das Medikament schon vor der EMA-Entscheidung für den Notfallgebrauch zulassen wollen, könne die EMA die Regierungen diesbezüglich beraten, sagte Cavaleri. Zu einer EU-weiten Empfehlung für den Notfalleinsatz sei die EMA hingegen nicht berechtigt.