Manche behaupten, sie hätten schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen. Während es sich dabei lediglich um eine Redewendung handelt, haben am Mittwoch viele Marktredwitzer in der Mittagszeit tatsächlich ein Pferd gesehen, wenn auch vor einer Steuerkanzlei an der Ecke Dammstraße/Bahnhofstraße. Das gutmütig wirkende Tier stand, festgebunden an einem Baum, auf dem Grünstreifen vor der Kanzlei. Viele in der Mittagssonne flanierende Marktredwitzer wunderten sich über den Anblick – immerhin kommt es heutzutage nicht allzu oft vor, dass jemand sein Pferd mitten in der Stadt anbindet. Der aus dem benachbarten Ausland stammende Reiter wollte sich nicht über sein Abenteuer äußern. Offenbar war er auf Durchreise in Marktredwitz und legte hier lediglich eine Mittagspause ein, um anschließend seinen Weg fortzusetzen. Seit Jahren entbrennt immer mal wieder eine Diskussion über die von vielen Autofahrern als zu wenig empfundenen Parkplätze in der Innenstadt. Ob es tatsächlich zu wenige gibt, wollen wir an dieser Stelle nicht bewerten. Eines ist gewiss: Für Reiter gibt es zumindest ein paar wenige (halb-)schattige Plätzchen, an denen sie ihr Pferd anbinden und eine Weile „parken“ können. Welche Stadt kann dies von sich behaupten?