Datenerfassung Scanner läuft auf Hochbetrieb

red
Finanzminister Albert Füracker (rechts) informierte sich über das Scanzentrum in Wunsiedel. Mit auf dem Bild (von links) Landtagsabgeordneter Martin Schöffel, Bürgermeister Nicolas Lahovnik, Landrat Peter Berek und der Leiter des Finanzamtes, Ulrich Lauterbach. Foto: V. M.

Die Mitarbeiter des Wunsiedler Scanzentrums haben mehr als 670.000 Grundsteuererklärungen auf Papier eingescannt. Ohne die Behörde wäre die Reform nicht derart schnell umsetzbar.

 
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Bereits über 670.000 bayerische Papier-Grundsteuererklärungen wurden in Wunsiedel gescannt, 264 Beschäftigte leisten dabei unverzichtbare Arbeit. Das teilt das Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat mit.

„Gerade in diesen Zeiten wird deutlich, wie wichtig moderne und digitale Steuerverwaltung ist. Bei der Umsetzung der Grundsteuerreform leistet das Scanzentrum einen essenziellen Beitrag. Viele Bürgerinnen und Bürger in Bayern sind sehr dankbar dafür, ihre Grundsteuererklärung auch in Papierform abgeben zu können. Dass sie am Ende trotzdem in digitaler Form bei den Finanzämtern ankommen, verdanken wir unserem Scanzentrum: Über 670.000 bayerische Grundsteuererklärungen wurden bereits in Wunsiedel digitalisiert“, stellt Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei seinem Besuch im Datenerfassungs- und Scanzentrum fest.

„Unverzichtbare Arbeit“

Doch nicht nur hierbei unterstütze das Scanzentrum die Arbeit der Finanzämter. Seit 2011 hat das Datenerfassungszentrum in Wunsiedel laut der Mitteilung bereits über 12,5 Millionen Steuererklärungen und Fragebögen zur steuerlichen Erfassung für Bayern gescannt. „Das zeigt die unverzichtbare und hervorragende Arbeit der inzwischen 264 Beschäftigten“, so Füracker.

Allein in Bayern muss die Grundsteuer für über sechs Millionen Grundstücke neu berechnet werden und das innerhalb von zwei Jahren. Die erforderlichen Steuererklärungen können seit 1. Juli sowohl elektronisch über Elster als auch auf Papier abgegeben werden. Deshalb werden im Scanzentrum seit Mitte Juli 2022 in großem Umfang die auf Papier eingehenden Grundsteuererklärungen gescannt und dazugehörige Papierunterlagen, die für die Ermittlung der neuen Grundsteuer notwendig sind, digitalisiert; und das nicht nur für Bayern, sonder auch für Rheinland-Pfalz und Thüringen.

Umfassendes Knowhow

Das Datenerfassungs- und Scanzentrum der bayerischen Steuerverwaltung wurde 2011 eingerichtet. Durch die konzentrierte Arbeit in einer zentralen Stelle können Informationen deutlich effizienter erfasst und weiterverarbeitet werden. Die Bearbeitung der Steuererklärungen erfolgt am zuständigen Finanzamt. Die Beschäftigten im Scanzentrum Wunsiedel sind mit ihrem umfassenden technischen und fachlichen Knowhow bei der Digitalisierung und Aufbereitung jeglicher Art von Daten und Unterlagen hoch spezialisiert. Das Scanzentrum erledigt inzwischen nicht nur Aufträge der bayerischen Steuerverwaltung, sondern auch anderer Verwaltungsbereiche, wie der Lotterieverwaltung; zudem gibt es Kooperationen mit anderen Bundesländern.

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