Bei erfolgreichem Bestehen erhalten die Schülerinnen und Schüler das Zeugnis über den Realschulabschluss. Dieser bildet die Grundlage für eine qualifizierte Berufsausbildung beziehungsweise für die schulische Weiterbildung bis hin zur fachgebundenen oder sogar zur allgemeinen Hochschulreife.
Viele Schüler bleiben gelassen
An der Realschule in Selb schreiben 54 Realschüler ihre Abschlussprüfungen. Die stellvertretende Schulleiterin Carolin Zapp beschreibt das Klima an ihrer Schule: „Die Stimmung unserer Zehntklässler ist bunt gemischt. Von völlig entspannt bis total aufgeregt ist alles dabei.“ Allerdings beobachtet Zapp, dass einige Schüler viel zu gelassen an die Prüfungen gehen. „Woher das kommt, kann ich mir nicht erklären“, sagt sie.
Corona hat es dem Abschlussjahrgang laut Oliver Meier diesmal nicht leicht gemacht: „Die Schüler hatten in der neunten und zehnten Klasse fast keinen Präsenzunterricht. Somit sind sie der Jahrgang, der am meisten mit Unterrichtsausfällen wegen Corona betroffen war.“ Durch Förderunterricht sei das Defizit jedoch leicht aufgearbeitet worden. Genauso beschreibt es auch der Marktredwitzer Realschulleiter Oliver Brandt.
Bevor es die Zeugnisse gibt, haben die Realschüler noch die Chance, sich freiwillig in den mündlichen Prüfungen zu verbessern.
Entlassungsfeier unter normalen Bedingungen
Die offizielle Entlassung ist in allen Realschulen im Landkreis am 22. Juli. In diesem Jahr können die Lehrer ihre Schützlinge erstmals wieder unter normalen Bedingungen verabschieden. Die Zeugnisübergabe begleitet eine feierliche Zeremonie: In Selb im Rosenthaltheater, in Wunsiedel in der Fichtelgebirgshalle und in Marktredwitz in der Aula der Realschule.