Noch immer ist nicht klar, warum in der Nacht zum vergangenen Sonntag das historische Wehrhaus, ein Einzel im Kulmbacher Stadtgebiet, vollständig niedergebrannt ist. Am Sonntag und Montag waren die Brandfahnder und der Kriminaldauerdienst der Bayreuther Kripo am Brandort und haben Spuren gesichert. Doch die Auswertung wird wohl eine Weile dauern, sagt Michael Munzert vom Bayreuther Polizeipräsidium. Aufgrund des massiven Schadensbildes seien die Ermittlungen sehr aufwendig. Von dem Gebäude, dessen Wurzeln bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen, sind nur Trümmer geblieben. Was die Flammen und das Löschwasser nicht vernichtet hatten, machte später ein Bagger platt. Das Gerät musste eingesetzt werden, um an die Glutnester in dem noch nach ganz alter Handwerkskunst im Jahr 1787 errichteten Fachwerkhaus heranzukommen. Ob das verheerende Feuer durch einen technischen Defekt oder durch Brandstiftung entstanden ist bleibt vorerst noch unbeantwortet.
Denkmal zerstört Das Wehrhaus ist für immer verloren
Melitta Burger 07.06.2023 - 12:00 Uhr