Rehau
Anlässlich des Denkmaltags veranstaltet die Werbegemeinschaft Rehau von 14 bis 18 Uhr ein Bahnhofsfest. In den Jahren 1862 bis 1864 wurde die Eisenbahnlinie Hof-Rehau-Asch errichtet. 160 Jahre später präsentiert sich der Bahnhof Rehau in neuem Gewand. In 16 Monaten Bauzeit war das Gebäude vollständig entkernt und anschließend komplett saniert worden. Die Kosten dafür haben rund 2,5 Millionen Euro betragen. Mit dieser Investition ist es laut Mitteilung gelungen, im Zusammenspiel der dreigeschossigen Eingangshalle mit der außergewöhnlichen Dachkonstruktion über dem Bahnhofsplatz eine beeindruckende Atmosphäre zu schaffen. Der freie Blick in die Innenstadt bietet eine neue, einladende Eingangssituation für mit der Bahn Ankommende.
Im Kunsthaus Rehau (Eugen-Gomringer-Platz 1), dem sorgfältig restaurierten ehemaligen Schulhaus der Stadt, werden heute jährlich vier oder fünf Ausstellungen der konstruktiven Kunst gezeigt. Neben dem Kunsthaus liegt ein kleiner Skulpturenpark mit Werken bedeutender zeitgenössischer Künstler. Für die Ausstellungen sorgt das IKKP – das Institut für konstruktive Kunst und konkrete Poesie – das neben den Ausstellungsräumen und dem Archiv Eugen Gomringer im Kunsthaus untergebracht ist. Das Wahrzeichen des IKKP, eine große Holzskulptur von Max Bill, steht im Eingangsbereich. Neben den Ausstellungen, die sich in ihren thematischen Schwerpunkten der konstruktiven Kunst und den verschiedenen Formen konkreter und visueller Poesie widmen, ist das Kunsthaus Rehau ein zentraler Ort für Lesungen, Vorträge, Seminare und Veranstaltungen.
Rehau ist Bayerns einzige Modellstadtund Heimat des Tonfilms – unter anderem. Rehau hat einige Besonderheiten zu bieten. Was sich dahinter verbirgt, erfährt man im Museumszentrum am Maxplatz , Hausnummer 5. Telefon: 09283/898560.
Helmbrechts
Die Villa Pittroff in Helmbrechts (Münchberger Straße 43) wurde 1904 durch den Textilfabrikanten August Pittroff erbaut. Es handelt sich um einen zweigeschossigen traufständigen Massivbau mit Ziergiebeln und Erkern, weißglasierter Klinkerfassade und einer Gliederung aus rotem Sandstein. Eine besondere Betonung erhält das Baudenkmal durch den reich ausstaffierten Erker aus rotem Sandstein im Obergeschoss. Den Hauseingang schmückt ein ornamentaler Steinzeugbelag. Im Inneren überrascht die noch weitgehend erhaltene, vom Jugendstil geprägte Originalausstattung. Führungen auf Anfrage und nach Anmeldung unter: villa.pittroff@t-online.de. Zudem besteht die Möglichkeit, sich die Villa Pittroff auch online als virtuellen 360-Grad-Rundgang anzusehen. Der Link findet sich auf der Internetseite des Landkreises:
www.landkreis-hof.de/tag-des-offenen-
denkmals-2022/ red