Johannes Lang vom SSV Rehau ist zufrieden
In den Wettkampf startet er gut, nach 36 Pfeilen wird er mit Rang zwei belohnt. „Ich hab’ dann etwas abgebaut und bin nicht mehr in meinen Ablauf gekommen.“ Durch den Puffer aus dem ersten Durchgang ergattert er Platz vier. Zwischen der Qualifikation und den Finals gibt es eine eineinhalbstündige Pause – die für Langs Geschmack etwas zu lang war. „Es war eine Herausforderung, die Nervosität weiter in Schach und die Konzentration oben zu halten.“ Der Druck, im Vergleich zum vergangenen Jahr weiter zu kommen, steigt.
Im Viertelfinale startet er gegen Fredrik Roether, der im Jugend-Nationalkader schießt. „Er ist ein sehr guter Schütze.“ Lang kann zweimal die Führung seines Kontrahenten ausgleichen und auch der letzte Satz endet unentschieden. Somit muss ein Stech-Pfeil das Match entscheiden: Der Rehauer-Schütze erzielt eine neun, Roether eine zehn. „Das war mies, da war ich echt genervt!“ Wäre er unter die Top Vier gekommen, hätte er am Samstag am Wiesbadener Bowling Green vor großem Publikum schießen dürfen. „Ich bin aber vollkommen zufrieden mit meinem Platz.“
Nach seinem Wettkampf geht es für ihn als Zuschauer weiter: „Es war sehr interessant die guten Schützen zu sehen. Die Vorbilder live sehen!“ Live gesehen hat er auch Bundestrainer Oliver Haidn – und direkt ein Selfie gemacht. „Meine Eltern wollten unbedingt ein Bild von uns. Aber es war auch ganz lustig.“ Auf Lang warten jetzt einige Technikveränderungen – er steigt in die Juniorenklasse auf. Damit verändert sich die Scheibenauflage. „Und ich schieße dann auf 70 Meter.“