Deutschland-Premiere Henryk M. Broder liest in Weißenstadt

Hat Weißenstadt für sich entdeckt: Henryk M. Broder. Foto:  

Warum der Bestseller-Autor bei seiner Reise „Durchs irre Germanistan“ bald im Fichtelgebirge landet.

 
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Das ist ein Coup. Ja, eigentlich schon eine Sensation: Der aus Funk und Fernsehen bekannte Autor Henryk M. Broder hätte sich für seine Premieren-Lesung jeden Ort aussuchen können. Berlin, München oder Hamburg; vielleicht auch Tübingen, Heidelberg oder Weimar. Aber nein, der Publizist hat Weißenstadt gewählt. Am Dienstag, 10. Oktober, lesen die Schriftsteller Broder und Reinhard Mohr im Antiquariat „Wilsbergensis“. Sie werden nicht aus irgendeinem Buch rezitieren, sondern aus dem Spiegel-Bestseller „Durchs irre Germanistan – Notizen aus der Ampelkoalition“.

Magisches Antiquariat

Warum Weißenstadt? Broder besucht nicht zum ersten Mal das hübsche Egerstädtchen. Vor einiger Zeit stand er auf einmal auf dem lebendigen Marktplatz der Kleinstadt. Und entdeckte dort – welch ein Glück für einen Schriftsteller – das Antiquariat. Von „Wilsbergensis“ fühlte sich Broder magisch angezogen und machte dort die Bekanntschaft mit der rührigen Kerstin „Olga“ Hirschmann. Die Dinge nahmen ihren Lauf. Seit einigen Tagen steht fest, dass Broder und Mohr bald in Weißenstadt ihr neues Buch vorstellen werden.

Über das Buch weiß die Leseratte, dass die beiden Autoren ein besonderes Deutschland-Bild malen „Moralisch Weltspitze, divers, postkolonial, aber voller Illusionen – ein Sittenbild der bunten Republik“, heißt es dazu in einem Vorschau-Text. Die beiden Schriftsteller wollen keine schlechte Stimmung verbreiten, sondern stellen mit Humor und Liebe dar, was in Deutschland aus ihrer Sicht vorgeht. Die Lesung beginnt um 19 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf bei der Touristinformation in Weißenstadt oder an der Abendkasse.

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