DFL-Geld Warmer Geldregen für die SpVgg Bayern Hof

Thomas Schuberth-Roth
Der Bayernligist SpVgg Bayern Hof gilt mit seinem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) als Talentschmiede im bayerischen Fußball. Unser Bild zeigt die alte Holztribüne im Stadion Grüne Au. Foto: /Mario Wiedel Sportfotograf

Der Fußball-Bayernligist erhält unverhofft eine Aufwandsentschädigung für die Talentförderung. Ein früherer Jugendspieler der Hofer gibt sein Zweitliga-Debüt.

 
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Hof/Kulmbach - Das jüngste Zweitliga-Debüt von Dominik Meisel für die Würzburger Kickers gegen Hannover 96 hat für die Vereine, die der 21-jährige Kulmbacher in der Jugend durchlaufen hat, hochwillkommene Konsequenzen: Der ATS Kulmbach, die SpVgg Bayern Hof und der 1. FC   Nürnberg dürfen sich zum Ende dieser Zweitliga-Saison auf einen warmen Geldregen freuen – dank der Ausbildungsentschädigung, mit der die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Förderung der Talente honoriert. Mit anderen Worten: Klubs, die spätere Erst- oder Zweitligaspieler zwischen dem sechsten und 21. Lebenjahr ausgebildet haben, bekommen pro Saison, gestaffelt nach Lebensjahren, eine Vergütung. Im einzelnen sind das 4200 Euro vom sechsten bis zum elften Geburtstag und 5400 Euro vom zwölften bis zum 21. Geburtstag.

Im speziellen Fall von  Dominik Meisel darf sich der ATS Kulmbach auf 25 200 Euro freuen, der 1. FC Nürnberg erhält 10 800 Euro. Die SpVgg Bayern Hof kann zum Ende der laufenden Zweitliga-Spielzeit mit 21 600 Euro aus dem DFL-Topf für die Ausbildungsentschädigungen rechnen.

Ein „Weihnachtsgeschenk“

Für Achim Schubert, den Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH der SpVgg Bayern Hof kommt die Nachricht einem „vorgezogenen Weihnachtsgeschenk“ gleich. Selbst wenn er mit dem Geld erst Mitte 2021 rechnen kann, so sei allein die Aussicht auf diese fließenden Mittel ein Licht in diesen schwierigen Corona-Zeiten. Schubert spricht offen Sorgen an, die wohl nicht nur den Fußball-Bayernligisten drücken: „In diesem Jahr 2020 haben wir überhaupt nur ein Pflichtspiel auf der Grünen Au austragen können. Damit fehlten wichtige Einnahmen.“ Ginge die Saison im Frühjahr 2021 nicht mit Zuschauern weiter, werde es wohl auch problematisch, Sponsoren bei der Stange zu halten. Vor diesem Hintergrund freut sich Achim Schubert doppelt: Für Dominik Meisel und für die SpVgg Bayern Hof.

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