Diakonie Tagespflege hat vorerst eine neue Heimat

Werner Reißaus
Die Gäste der Einrichtung helfen beim Zubereiten des Mittagsessens unter Anleitung von Küchenchefin Elfriede Hahn mit. Foto: Reißaus

Nach dem Aus in Hegnabrunn können die Verantwortlichen aufatmen. Auf lange Sicht wird in Neuenmarkt noch an einer Lösung gesucht.

 
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In nur drei Tagen war alles vorbei: der Umzug der Tagespflege von der Diakoniestation Neuenmarkt-Wirsberg aus den Räumen der früheren Gaststätte „Zum Unteren Wirt“ im Ortsteil Hegnabrunn zum Evangelischen Gemeindezentrum am Rathausplatz. Der Verantwortlichen der nunmehr zuständigen Tagespflegen des Diakonischen Werkes des Dekanats Kulmbach und Thurnau, Heike Fehn, fiel ein Stein vom Herzen: „Innerhalb von drei Tagen musste das alles über die Bühne sein.“

Das gesamte Personal hat kräftig angepackt. Marion Marion Schöfer, die bisherige Leiterin der Tagespflege in Hegnabrunn, ist seit dem Jahreswechsel auch in der neuen Einrichtung verantwortlich. Arbeitgeber ist nun aber das Diakonische Werk. Marion Schöfer: „Unsere Gäste kommen in der Regel täglich und sie fühlen sich jetzt schon wohl. Das Erdgeschoss gehört uns, wir haben eine moderne Küche und was ein großer Vorteil ist: Der Zugang ist barrierefrei.“

Bürgermeister Alexander Wunderlich (CSU) stand die Freude ins Gesicht geschrieben, nachdem der Umzug reibungslos über die Bühne gegangen war: „Es war für uns ein Nackenschlag, dass es mit der Tagespflege in Hegnabrunn nicht mehr weitergeht. Und es am Ende ein glücklicher Zufall, denn es mussten ja auch der Kirchenvorstand und Pfarrer Stefan Schleicher dazu geben. Wir haben jetzt mit dem Diakonischen Werk einen Konsens gefunden, um unsere Tagespflege vorübergehend im kirchlichen Gemeindezentrum unterzubringen.“

Der Bürgermeister machte auch deutlich, dass die jetzige Unterkunft im Gemeindezentrum keine Lösung für die nächsten zehn bis 15 Jahre ist. Heike Fehn konnte berichten: „Wir werden zeitnah eine gute Lösung finden, die dann dauerhaft sein wird. Wir werden uns hier in Neuenmarkt dauerhaft festsetzen.“ Angesprochen auf das leer stehende Areal der ehemaligen Hauswirtschaftsschule „Haus Ruth“ in der Wirsberger Straße, ließ sich Bürgermeister Alexander Wunderlich noch keine Antwort entlocken. Nur so viel, dass es eine Option sei und Platz für weitere Einrichtungen anbietet.

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