Diesmal in Geroldsgrün Erneute Diskussion um Waldrodung

Sandra Hüttner
  Foto: picture alliance/dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Ein Landwirt will bei Hirschberglein auf einer Fläche von 0,32 Hektar die Bäume beseitigen. Der Gemeinderat stimmt letztlich mehrheitlich zu.

 
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Geroldsgrün - Eine kurze Diskussion hat es im Gemeinderat Geroldsgrün zu einem Antrag auf Rodung einer Waldfläche mit 0,32 Hektar bei Hirschberglein gegeben. Der Grundstückseigentümer habe beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Rodung seiner Waldfläche beantragt, informierte Bürgermeister Stefan Münch. Der Landwirt wolle diese künftig als Ackerland nutzen. Die Gemeinde sei um eine Stellungnahme gebeten worden.

Stefan Hübner (SPD) stellte fest, dass seiner Meinung nach im Frankenwald „etwas viel gerodet“ werde. „Nicht dass die Region dann irgendwann nur noch Franken heißt und nicht mehr Frankenwald.“ Wer zurzeit mit offenem Blick durch den Frankenwald fahre, stelle fest, „dass auf Teufel komm raus gerodet wird“.

Münch nahm Bezug auf eine Waldrodung bei Helmbrechts-Baiergrün und den Bericht dazu in der Frankenpost vom 8. Februar mit der Stellungnahme von Forstoberrätin Brigitta Köhler-Maier (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten). Der Bürgermeister betonte, dass sich die Gemeinde aufgrund des Waldgesetzes nicht gegen das Vorhaben bei Hirschberglein stellen könne. Helmut Franz (CSU) merkte an, dass er das nicht für gut halte, man wohl aber nichts gegen die Rodung tun könne. Letztlich stimmten neun Räte der Rodung zu, Stefan Hübner und Helmut Franz dagegen. S.H.

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