Direkter Draht Bürgermelder geht am 1. Juli online

Oberbürgermeisterin Eva Döhla und Benjamin Kupijai, Projektleiter für Digitalisierung und E-Government bei der Stadt, stellen den Bürgermelder vor. Ab dem 1. Juli können Bürger ihre Anliegen online melden. Foto: Stadt Hof

365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag können alle Hofer ab nächster Woche ihre Anliegen der Stadt mitteilen. Wer ein Schlagloch oder eine kaputte Straßenlaterne entdeckt, kann es direkt über das Smartphone oder den Laptop melden.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Hof - Ab dem 1. Juli können Bürger und Gäste der Stadt Hof rund um die Uhr entdeckte Schäden und Defekte direkt an die Verwaltung melden, das gibt die Medienstelle in einer Pressemitteilung bekannt. Es bestehe dort auch die Möglichkeit, verschiedene Anregungen und Ideen mitzuteilen.

Die Anliegen können per Smartphone oder Laptop über das Internetportal buergermelder.hof.de an die Stadt geschickt werden. Es genügt ein Foto inklusive Angabe des Standorts sowie die Einordnung in eine von zehn Kategorien, zum Beispiel „Ampeln & Verkehrsschilder”, „Gully/Schachtdeckel/Schlaglöcher” oder „Verunreinigung & illegale Müllablagerung”. Anschließend wird das Anliegen näher beschrieben und die Meldung abgeschickt.

Die Stadt fasst den Ablauf in vier Schritten zusammen: die Position bestimmen, ein Foto hochladen, Beschreibung eingeben, Meldung absenden. „So erhalten wir die Bürgerhinweise strukturiert und bereits mit den wichtigsten Informationen versehen, um sie in einem internen Ticketmanagementsystem effizient zu bearbeiten”, erläutert Benjamin Kupijai, Projektleiter für Digitalisierung und E-Government bei der Stadt Hof.

Derjenige, der ein Anliegen meldet, bleibe auf der öffentlich sichtbaren Seite anonym. Um im Verlauf des Prozesses jedoch informiert zu bleiben und Rückmeldung über den aktuellen Bearbeitungsstand eines Anliegens zu erhalten, wird der Name und die Mailadresse verlangt. Beides wird aber nicht veröffentlicht. „Die Stadt Hof folgt damit dem Datenschutz-Grundsatz der Datensparsamkeit”, sagt Kupijai. Das heißt: „Wir erheben nur so viele personenbezogene Daten wie nötig sind.”

Dank der definierten Meldekategorien gehen die Hinweise direkt an die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter, was Zeit spart. „Der Bearbeitungsstand ist dabei für die Bürger stets nachvollziehbar und farblich mit einem Ampelsystem gekennzeichnet“, erklärt Kupijai. Jede Statusveränderung sei öffentlich sichtbar. Die User könnten ihre Anliegen so auch später mit einem Kommentar versehen.

„Bürgerbeteiligung wird jetzt schrittweise zu einem Hofer Markenzeichen“, sagte Döhla bei der Vorstellung des Bürgermelders. „Davon hat die ganze Stadt etwas.“

Autor

Bilder