„Das da sind die Preise für die Dummen“, sagt Michael Buchberger. Und scrollt weiter nach unten in seiner Liste auf dem Smartphone. Weil er das, was pro Kilowattstunde verlangt wird von einem Spontan-Kunden, nie zahlen würde: 70 Cent pro Kilowattstunde zeigt seine Tabelle für Ad-hoc-Kunden an, daneben gibt es einen Normaltarif für 62 Cent, er selbst lädt zum ermäßigten für 54 Cent. Alles gültige Preise am Donnerstagvormittag an der gleichen Ladesäule für den gleichen Strom. „Auf eine Batterieladung gesehen machen die Preisunterschiede mitunter 20 bis 30 Euro aus“, sagt Buchberger. Denn sobald das Ladekabel angesteckt ist, hat man als Kunde in Hof die Wahl zwischen mehreren Dutzend Tarifen verschiedenster Anbieter. Das ist, als ob der Diesel aus ein und derselben Zapfsäule 100 verschiedene Preise hätte – abhängig davon, welches Auto man fährt, wie man bezahlt oder ob man Mitglied im ADAC ist.