Sehr detailliert hatte der Radverkehrsbeauftrage des Landkreises Wunsiedel, Sebastian Köllner, zu Beginn der Sitzung die Konzepte und Projekte für das Radwegenetz dargelegt. Besonders interessant für die Rätinnen und Räte waren zwei Projekte in Arzberg: die Verlegung und der Ausbau des Radwegs über den Weißenstein Richtung Elisenfels, der über die Kreisstraße WUN 18 führt, und die Forderung nach einem neuen Rad- und Gehweg Richtung Gewerbegebiet Ost. Beide Projekte habe man auf dem Schirm, versicherte Köllner. Jedoch sei das Personal des Staatlichen Bauamts in Bayreuth begrenzt, sodass beide Vorhaben vermutlich nicht in naher Zukunft umgesetzt werden könnten.
Gefährliche Situation
Alle drei Fraktionen waren sich mit Bürgermeister Stefan Göcking einig, dass die derzeitige Situation an beiden Strecken für Radfahrer und Fußgänger gefährlich sei und daher dringend Handlungsbedarf bestehe. Daher solle die Stadt an dem Thema „dranbleiben“ und „Druck ausüben“. Die SPD und die UPW stellten dazu auch förmliche Anträge. Für die SPD beantragte Fraktionssprecher Peter Gräf eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der WUN 18 Richtung Seußen, unter anderem weil ein Teil des Brückenradwegs Bayern-Böhmen auf dieser Trasse verläuft und über eine unübersichtliche Kuppe führt. Der Antrag, den UPW-Fraktionsvorsitzender Roland Werner vortrug, beschäftigt sich mit dem Wunsch nach einem Geh- und Radweg zum Gewerbegebiet Ost. Die Strecke werde von Fußgängern und Radfahrern stark genutzt. Diesem Antrag stimmte das Gremium unmittelbar zu.