Ehrenabend Tröstau würdigt seine Ehrenamtler

Bürgermeister Rainer Klein (rechts) ehrte zahlreiche Tröstauer Bürgerinnen und Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement. Foto: Christian Schilling

Bürgermeister Rainer Klein ehrt zwei Tröstauer Urgesteine. Vielen freiwilligen Helfern auf verschiedenen Gebieten sagt er einfach nur aus vollem Herzen „Danke“.

 
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Erstmals hat der Ehrenabend der Gemeinde Tröstau im Jean-Paul-Tagungsraum des Golfhotels Fahrenbach stattgefunden. Angesichts der Vielzahl der Danksagungen und der begleitenden Angehörigen ein würdiger Rahmen mit großzügigem Raumangebot für Sektempfang und musikalische Gestaltung.

„Heute gilt es nicht mehr und nicht weniger, als schönen Dank zu sagen“, begrüßte Bürgermeister Rainer Klein die zu ehrenden Bürgerinnen und Bürger. Erstmals vergab der Rathauschef dabei die höchste Auszeichnung, die die Gemeinde nach Änderung der Gemeindeordnung zu vergeben hat: die Ehrennadel in Silber mit Goldauflage. In Empfang nahm die neugestaltete Auszeichnung mit Bernd Tuchbreiter ein „Urgestein der Tröstauer Kommunalpolitik. „Du hast die Politik in der Gemeinde über Jahrzehnte geprägt“, betonte der Rathauschef.

Posaunenchor mit hohem Level

Die Ehrennadel der Gemeinde in Silber bekam Ernst Köhler für sein langjähriges Wirken als Leiter des Posaunenchors von Klein angesteckt. Seit 13 Jahren leite Köhler das Musikensemble, das fast jede Veranstaltung im Ort umrahme. Der Bürgermeister hoffte, dass der Posaunenchor das sehr hohe Level auch in Zukunft halte. „Wir machen gerne weiter so“, sicherte Köhler zu.

Mit Präsenten und Blumensträußen dankte Klein aber auch anderen Personen. Rektorin Maria Schindler sei seit Jahrzehnten das „Herz der Kösseine-Schule“. Generationen von Tröstauern seien bei der im kommenden Jahr scheidenden Lehrerin durch die Klassenzimmer gegangen, betonte Klein und wünschte bereits jetzt alles Gute für den anstehenden Lebensabschnitt.

Ebenfalls ein festes Fundament in der Gemeinde sei Katrin Söllner, Leiterin des Kindergartens „Arche Noah“ und übergangsweise auch der Kindertagesstätte „Sonnenschein“. Mit ihrem Team gebe Söllner den Kindern ein Gefühl, in einem zweiten Zuhause zu sein.

Seit 30 Jahren an der Orgel

Als „Künstler mit Herz“ bezeichnete der Rathauschef Peter Hofweller. Der sei in vielen Vereinen aktiv und immer zur Stelle, wenn eine helfende Hand gebraucht werde. Eine echte Zierde sei der Kindermaibaum, den Hofweller federführend mitgestaltet habe. Ebenso zeichne er für Plakate zu Veranstaltungen und die künstlerische Gestaltung der Schul-Toiletten verantwortlich.

Eine „Bürgerin, die sich über die Musik hinaus in der Gemeinde einbringt“, sei Ute Jahreiß. Als „musikalischer Tausendsassa“ sitze sie nicht nur seit über 30 Jahren an der Orgel in der Christuskirche, sondern bereichere auch zahlreiche Veranstaltungen im gesamten Gemeindegebiet mit ihrer Musikalität an verschiedenen Instrumenten, vor allem mit dem Akkordeon.

Seit 1971 ist Roland Horn im Fichtelgebirgsverein und prägt das Vereinsgeschehen, sagte Klein über „Mister Haisl“. Er lebe den Verein und sei maßgeblich seit den 1980er-Jahren am Aufblühen des „Haisls“, dem Vereinsheim des FGV Tröstau, beteiligt.

Mit Günter Baumgärtel und Roland Vogl dankte der Bürgermeister zwei altgedienten Mitgliedern der Feuerwehr Tröstau. Sie seien beide seit 50 Jahren bei der Wehr und auch Gründer der Jugendfeuerwehr. Auf ihre Leistungen könnten die beiden Brandbekämpfer mit Stolz zurückblicken.

Dank für ein „Lebenswerk“

„Tröstau schafft es immer noch, Dorf zu bleiben“, sagt Bürgermeister Klein. In kürzester Zeit könnten hier viele Leute erreicht werden, die dann zusammen anpackten. So auch eine Gruppe von elf Personen, die sich dem Freizeitgelände Petzelweiher gewidmet hätten und heuer viel zur Verbesserung der Infrastruktur beigetragen hätten.

Für ein „Lebenswerk“ dankte das Gemeindeoberhaupt der Familie Siegfried Wunderlich, die seit 1990 den Edeka-Laden „mit Willen und ständigem Einsatz“ in Tröstau leitet. Das Geschäft sei ein Glücksfall für die Gemeinde, nun hätten sich die Beteiligten den wohlverdienten Ruhestand verdient. Wunderlich dankte seiner Familie und der Kundschaft, „die mich über 30 Jahren am Leben gehalten haben“ und versprach der Feuerwehr eine Spende. Für den Folgemarkt stünden bereits Investoren in den Startlöchern, bis zur Neueröffnung – voraussichtlich im Jahr 2025 – gehe es im alten Laden unter anderer Regie aber weiter.

Magdalena Heining und Violetta Zehner (beide am Klavier) sowie Luisa Wunderlich und Jakob Bachofner an ihren Akkordeons verliehen der Zeremonie den entsprechend feierlichen Touch. Die musikalische Leitung lag in den Händen von Elena Denk.

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