Ein wenig sportlichen Zierrat gibt’s selbstverständlich auch: Außen eine stark ausgeformte Motorhaube mit angedeuteten Lufteinlässen, markige Seitenschweller und Spiegelgehäuse in Carbon-Optik; innen Sportlenkrad, Leder-Schaltknauf und eine Pedalerie in Aluminium. Einzig der Dachspoiler hat wirklich einen Nutzen. Er sorgt für gesteigerten Abtrieb an der Hinterachse.
Die gute Nachricht: Das alles kostet nicht die Welt. Wer sich mit der Basis-Ausstattung bescheidet, kann den Corsa GSi schon für 19 960 Euro mitnehmen. Assistenz kostet wie beim normalen Corsa auch, dafür rollen nur beim GSi 18-Zöller (750 Euro). Mit 2060 Euro plus den höchsten Aufpreis kosten leider die Recaro-Schalen, in den man allerdings nicht sitzt, sondern wunderbar mit dem Auto verschmilzt. Und erst so gibt’s das wahre Fahrgefühl.
Trotzdem folgt Opel auch im Corsa GSi seiner Philosophie, Fahrspaß erschwinglich zu machen. Dieser Grundsatz gilt, seit 1966 der erste Rallye Kadett auf den Markt kam, dessen Nachfolger einmal das Kürzel GT/E erhalten sollten. Nur konnte man damals eben nicht Opel-IntelliLink ordern – und damit die Smartphone-Welt von Apple und Android.
Womöglich aber ist die Weihe zum GSi für den Corsa auch eine Art "Last Edition". Zumindest die sportliche Drei-Tür-Version scheint nämlich ihrem Ende entgegenzuflitzen. Ein Schicksal, das dann schnell auch den Adam ereilen könnte. Irgendwie schade. Aber Wehmut ist in der PSA-Chefetage eher keine Kernkompetenz.