Für Vortrieb sorgen sechs Motorisierungen. Je Verbrennungsart mit 115, 150 und 190 PS. Wer Fahrfreude auf dem Wunschzettel nicht ganz unten stehen hat, sollte auch nicht ganz unten einsteigen. Selbst wenn da verlockende 20 390 Euro angeschrieben stehen. Ganz oben macht’s selbstredend am meisten Spaß, aber Herz und Verstand können sich auch gut in der Mitte treffen: 150 Diesel-PS zum Beispiel. Samt zweier getriebener Achsen und DSG ab 31 825 Euro. Und man darf 1,9 Tonnen an den Haken nehmen. Bei den Top-Modellen sogar zwei.
Allzu sehr aufstocken muss man ohnehin nicht. Jeder T-Roc hält brav die Spur, erkennt auch Fußgänger und wirft im Notfall den Anker. Optional blickt er in tote Winkel, wahrt Tempo und Abstand, manövriert sich durch den Stau oder parkt längs und quer.
Das Fahrwerk ist schon ab Werk erfreulich straff abgestimmt. Hier zahlt sich aus, dass der T-Roc nicht zu hoch aufgeschossen daherkommt. Und weil sich mit tieferem Schwerpunkt nun mal besser trimmen lässt, erweist sich Wolfsburgs Jüngster als höchst agil und drängt in bewusst zügig gefahrenen Kurven erst verdammt spät Richtung Ausgang. Wem guter Kompromiss zu wenig ist – noch sehr viel angemessener rollt sich’s mit dem Adaptivfahrwerk DCC. Unbedingt ordern. Oder Allrad wählen, da ist es ab Werk verbaut.
Zusammen mit der präzisen Lenkung fühlt man sich mehr in einem Flott-Fahrzeug denn in einem Sport-Nützling. Einzig das DSG sortiert manchmal etwas behäbig. Besser geht’s in Stellung "Sport" – oder man greift helfend in die Lenkrad-Wippen.
Ach ja: Familien, vielseitig engagierte Singles und Paare, deren Kinder aus dem Haus sind, zählen übrigens auch zur T-Roc-Zielgruppe. Also irgendwie alle. Fast alle. Spießer nämlich sind garantiert nicht dabei.