Er hat Mauern gebaut. Eine kniehohe rund um den Kellereingang – samt Flutschott. Eine aus Betonplatten direkt entlang der Grundstücksgrenze – von hier kam das Wasser vor einem Jahr. Und mehrere Mäuerchen, Abflussrinnen und Erhebungen dort, wo sich die Fluten gesammelt hatten, nachdem der Keller vollgelaufen war. Abgetragen hat er auch etwas: Die Wiese im Garten hat bis zum letzten Sommer eine kleine Erhebung aufgewiesen – fürs Auge kaum sichtbar, doch das Wasser hat sie aufgehalten, sodass es ins Haus fließen konnte. „Ich habe, zusätzlich zu dem, was repariert werden musste, einige Tausend Euro in die Hand genommen“, erzählt der Hauseigentümer. Seinen Namen möchte er, wie schon im vergangenen Jahr, besser nicht preisgeben: Auch zwölf Monate nach dem Hochwasser können seine Frau und er noch nicht wieder in ihrem Haus leben – er möchte niemanden anlocken, der hier nichts zu suchen hat. Bis September, so die Hoffnung, möchte das Paar wieder in seinem Heim leben. Lange Monate war ungewiss, ob das überhaupt je wieder möglich sein wird.