Eklat bei Judo-WM Russe zeigt Militärgruß

Alisa Schrauth
Der Russe Arman Adamian Foto: IMAGO / ITAR-TASS

Ein russischer Judoka hebt die Hand zur Stirn: Ein Militär-Gruß als angeblich neutraler Athlet. Wie kann das sein?  

 
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Der russische Judoka Arman Adamian hebt während seines Kampf gegen seinen georgischen Gegner Ilia Sulamanidse die Hand zum Kopf. Der Gruß gilt seinem russischen Coach, der von der Seite lautstark reinruft. Zuvor ermahnt ihn der Kampfrichter bereits zur Zurückhaltung.

Zum Hintergrund: Russische und belarussische Sportler wurden von der Internationalen Judo Federation erst kurz vor Beginn der Judo WM in Doha zum Wettkampf zugelassen. Damit folgte die IJF der Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees – diese hatte sich vor kurzem für die Rückkehr der Sportler in die internationalen Wettbewerbe ausgesprochen, wir berichteten. Kurz nach Bekanntgabe der IJF verließ die ukrainische Delegation die WM. Bereits am 10. Mai wurde eine russische Fangruppe bei der Judo-WM politisch auffällig und aus der Halle geworfen.

Adamian hat bislang keine Strafen erfahren und stand nun im Finale der Judo WM in der Kategorie bis 100 Kilo, wo er die Goldmedaille gewann. Er trat als individual neutral Athlete (AIN) an. 

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