Ehrenamtliche Arbeit
Neben der finanziellen Unterstützung hätten die Mitglieder auch wieder unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet – und dies bereits vor der Eröffnung am 20. Mai. „Das Wetter war heuer eine große Herausforderung“, sagte Sommerer. Vor allem das Streichen der Becken vor Beginn der Saison habe Probleme bereitet. Unterstützung erhalten die Förderer dabei auch vom Verein Seelöwen sowie den Mitgliedern der Saunagemeinschaft. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg seien auch die Betreiber des Kiosks, die dafür verantwortliche Familie Köstler habe für ein weiteres Jahr zugesagt, freute sich der Vorsitzende, gleichzeitig Bademeister. Dies alles zeige: „Uns allen ist das Freibad ans Herz gewachsen.“
Grund zur Freude hatte auch Kassierer Martin Pscherer. Dem trotz aller derzeitigen Krisen habe der Verein bei vier Austritten zwölf Neuaufnahmen zu verzeichnen und zähle Jetzt 247 Personen, davon 13 Firmen. Allerdings sei das Gros der Mitglieder zwischen 41 und 80 Jahre alt. „Wir könnten noch etwas Jungvolk gebrauchen“, sagte Pscherer. Finanziell stehe der Verein auch dank der zusätzlichen Einnahmen durch die Grillabende und das Vereinsschwimmen auf gesunden Beinen, so dass in Zukunft wieder Wünsche der Gäste aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden erfüllt werden könnten.
Abgesenkte Temperatur
„Ohne Euch wäre der Schwimmbetrieb schon vor Jahren zum Erliegen gekommen“, betonte Bürgermeister Nicolas Lahovnik. Der Stadtrat sei den Förderern deshalb „unglaublich dankbar für alles, was ihr an Einsatz bringt“. Mit dem Thermometer könne nun gemessen werden, ob die auf 27 Grad abgesenkte Wassertemperatur im Hallenbad auch eingehalten werde. Der Stadtrat habe bewusst beschlossen, den Badebetrieb in der Halle im Winter aufrechtzuerhalten. Gerade in Zeiten von Corona sei es wichtig, dass die Kinder weiterhin das Schwimmen lernten. Als „ganz stark“ bezeichnete das Stadtoberhaupt den Einsatz der Mitglieder im Freibad – und meldete seinen neugeborenen Sohn als Vereinsmitglied an.
Die Unterstützung durch die SWW sagte auch deren technischer Leiter Burkhard Hagspiel für die Zukunft – auch um den Kiosk auf den neuesten Stand zu bringen – zu und zollte dem Verein seinen „größten Respekt“. Solange die Förderer ihren Beitrag leisteten, seien die Bäder nicht unterzukriegen. Dabei meisterten sie auch eine wichtige soziale Funktion, indem sie ein niederschwelliges Angebot unterstützten, das jeder annehmen darf.